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VfB-Gala in Bukarest

FC Steaua Bucureşti - VfB Stuttgart 1:5
Schon nach einer halben Sunde führte der VfB mit 4:0, ehe Shinji Okazaki kurz nach der Pause sein zweites Tor erzielte.

Shinji Okazaki schoss zwei Tore für Stuttgart
Shinji Okazaki schoss zwei Tore für Stuttgart ©AFP/Getty Images

Der VfB Stuttgart hat mit einer Galavorstellung seine ansteigende Form unter Beweis gestellt. Mit einem 5:1-Sieg bei Tabellenführer FC Steaua Bucureşti League sicherte sich die Truppe von Bruno Labbadia vor dem letzten Spieltag in der Gruppe E der UEFA Europa eine glänzende Ausgangsposition, um in Europa zu überwintern. Nach einer halben Stunde stand es nach Toren von Serdar Tasci, Martin Harnik, Gotoku Sakai und Shinji Okazaki schon 4:0, ehe Okazaki im zweiten Abschnitt seinen Doppelpack vollendete. Kurz vor Schluss verkürzten die Rumänen durch Mihai Costea.

55.000 Zuschauer sorgten in der National Arena für eine beeindruckende Atmosphäre, Rekordbesuch in diesem Stadion für ein Spiel in der Europa League. Aber die Gäste blieben eiskalt und konnten schon bald jubeln. Nach einer Ecke von Zdravko Kuzmanović köpfte Kapitän Tasci die Kugel nach vier Minuten aus sechs Metern in die Maschen.

Zwei Minuten später hätten die Schwaben ihre Führung fast verdoppelt. Nach Flanke von der rechten Seite von Sakai war Vedad Ibišević aus kurzer Distanz mit dem Kopf zur Stelle, aber Ciprian Tătăruşanu parierte glänzend. Und als weitere vier Minuten gespielt waren, drang Shinji Okazaki in den Strafraum ein, umspielte einen Gegenspieler, um dann den Ball knapp am linken Pfosten vorbeizuschießen. Dabei hätte Ibišević besser gestanden. Trotzdem ein viel versprechender Beginn.

Noch besser wurde die Laune bei den mitgereisten VfB-Fans, als nach gut als einer Viertelstunde die Führung verdoppelt wurde. Eine Freistoßflanke von Kuzmanović segelte an Freund und Feind vorbei, wobei Tătăruşanu keine gute Figur machte, und Harnik, der schon beim FC København getroffen hatte, aus einem Meter nur einzunicken brauchte (18.).

Doch Stuttgart hatte längst nicht genug. Sakai zog nach Vorlage von Okazaki mit links aus 19 Metern ab, und die Kugel schlug unter der Latte ein zum 3:0 (23.) - sein erstes Tor für Stuttgart. Einmal mehr bewies sich, dass sich Stuttgart, wie auch in der Bundesliga, auswärts weit leichter tut als im heimischen Stadion. Erst als fast eine halbe Stunde gespielt war, hatten die Gastgeber durch Mihai Doru Pintilii die erste Chance, die aber vergeben wurde.

Die Schwaben aber hatten Zielwasser getrunken, denn kurz nach dieser Szene schlugen sie abermals zu. Diesmal bedankte sich Sakai bei Okazaki für die Vorlage zuvor und flankte punktgenau auf seinen japanischen Landsmann, der das dritte Kopfballtor des Abends erzielte (31.). Goalgetter Ibišević, der noch immer auf seinen Treffer wartete, verpasste Sekunden vor dem Halbzeitpfiff eine gute Möglichkeit, aber wen kümmerte es bei diesem Spielstand?

Zumal neun Minuten nach Wiederbeginn ein weiteres Tor fiel. Nach einem Gestochere im Strafraum schoss Okazaki aus sieben Metern seinen zweiten Treffer gegen die Mannschaft des ehemaligen Bundesligaprofis Laurenţiu Reghecampf, die nach 17 ungeschlagenen Pflichtspielen die erste Niederlage hinnehmen musste. Da ändert auch der Ehrentreffer in der 83. Minute durch den eingewechselten Costea nicht, der aber verhinderte, dass dies der höchte Europapokal-Auswärtssieg in der Geschichte des VfB Stuttgart wurde. So wurde die Bestleistung "nur" eingestellt.

Die Entscheidung über das Weiterkommen fällt erst am letzten Spieltag. Am Nikolaustag tritt Stuttgart daheim gegen Molde FK an, das nach dem 1:2 gegen Kopenhagen bereits ausgeschieden ist. Der VfB sollte möglichst gewinnen und könnte mit einem Sieg sogar noch das Team aus Bukarest überholen und Gruppensieger werden, wenn den Rumänen, die sogar noch ausscheiden können, in Dänemark höchstens ein Remis gelingt.

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