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Last-Minute-Sieg für Hannover

Helsingborgs IF - Hannover 96 1:2
Den Schweden gelang in der Nachspielzeit der Ausgleich, im Gegenzug erzielte Stürmer Didier Ya Konan den Siegtreffer für die Gäste.

Mame Diouf (r.) im Duell mit Helsingborgs May Mahlangu
Mame Diouf (r.) im Duell mit Helsingborgs May Mahlangu ©AFP/Getty Images

Hannover 96 bleibt in der UEFA Europa League ungeschlagen. Die Niedersachsen siegten im dritten Spiel der Gruppe L bei Helsingborgs IF mit 2:1 und bleiben souverän Tabellenführer. Die Tore für die Hannoveraner erzielten dabei Mame Diouf (12.) und Didier Ya Konan (90.+3). Den zwischenzeitlichen Ausgleich machte der eingewechselte Álvaro (90.+1).

Im Vergleich zur 1:3-Bundesliga-Niederlage in Frankfurt veränderte Trainer Mirko Slomka seine Startelf auf zwei Positionen. Für den rot-gesperrten Innenverteidiger Karim Haggui rückte der zuletzt häufig verletzte Christian Schulz ins Team. Überraschend nahm auch Jan Schlaudraff zunächst nur auf der Bank Platz. Für den Spielmacher durfte Stürmer Mame Diouf von Beginn an spielen. Die bis dato sieglosen Schweden liefen dagegen mit der gleichen Elf auf, wie beim 2:2 Heimspiel gegen den FC Twente.

Die 4000 mitgereisten Fans der Niedersachen mussten dann auch nur bis zur 12. Minute warten, bis sie das erste Mal jubeln durften. Nach einer Ecke von Szabolcs Huszti stieg Diouf im Zentrum hoch und köpfte den Ball unhaltbar für Keeper Pär Hansson in die Maschen. Damit erzielte der Mann aus dem Senegal seinen fünften Treffer im siebten Europa-League-Spiel für die Hannoveraner. Eine brillante Quote.

Überhaupt hatten die Niedersachsen bei starkem Wind sowohl in der Offensive als auch in der Defensive die absolute Lufthoheit. Vom amtierenden schwedischen Meister und Pokalsieger war in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen. Im Gegenteil, Hannover hatte noch vor dem Pausenpfiff weitere hochkarätige Möglichkeiten durch Diouf, Huszti und Mario Eggimann nach einer Ecke. Allerdings ohne Erfolg, und deshalb stand es zur Pause nur 1:0 für die Niedersachsen.

Auch im zweiten Durchgang ließ 96 seine sonst so gelobte Effizienz im Torabschluss vermissen. So lief in der 56. Minute zunächst Diouf frei auf Torwart Hansson zu, verpasste aber die Vorentscheidung, und den abgefälschten Ball konnte dann auch Huszti nicht über die Torlinie schieben.

Um ein Haar hätte sich das in der 74. Minute gerächt. Da vergaben die Südschweden eine Dreifachchance. Im Strafraum schoss zunächst Nikola Djurdić aus neun Metern den am Boden liegenden Eggimann an. Der abgefälschte Ball fiel Mattias Lindström vor die Füße, der an Hannovers Schlussmann Ron-Robert Zieler scheiterte und auch im dritten Versuch spielte der eingewechselte Álvaro Zieler fast kläglich aus fünf Metern den Ball in die Arme.

Besser machte es dann Álvaro in der Nachspielzeit. Nach einer Flanke von Alejandro Bedoya köpfte Peter Larsson in den Lauf von Álvaro, der erst am linken Pfosten scheiterte, dann aber den Ball per Kopf über die Linie drückte.

Doch Hannover hatte noch eine Antwort parat. Der eingewechselte Christian Pander flankte von links nach innen, wo Artur Sobiech etwas glücklich von der Torauslinie zurück zu Didier Ya Konan legte und der Ivorer hoch ins leere Tor traf zum letzten Endes etwas glücklichen Sieg für Hannover.

Nach diesem Sieg behält 96 die Tabellenführung in der Gruppe L und könnte am 8. November im Rückspiel schon den vorzeitigen Einzug in die K.-o.-Runde klar machen.

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