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Luzern will die Kurve kriegen

Der FC Luzern will gegen KRC Genk die bisherigen Enttäuschungen in dieser Saison vergessen machen. Der neue Trainer Ryszard Komornicki plant aber keine Revolution.

Luzerns neuer Trainer Ryszard Komornicki hat einen Sieg als Ziel vorgegeben
Luzerns neuer Trainer Ryszard Komornicki hat einen Sieg als Ziel vorgegeben ©Górnik Zabrze

Der FC Luzern will im Play-off-Hinspiel zur UEFA Europa League gegen KRC Genk die bisherigen Enttäuschungen in dieser Saison vergessen machen. Der Trainer Ryszard Komornicki plant aber keine Revolution.

Die Lage könnte einfacher sein für Komornicki, den 53-jährigen Hoffnungsträger des FC Luzern. Erst am Montag löste er Murat Yakin als Cheftrainer ab, nun bereits steht ihm sein erstes großes Spiel bevor: Die Luzerner empfangen den belgischen Spitzenverein Genk zum Play-off-Hinspiel. "Ich hätte gerne eine Woche Zeit gehabt", sagte Komornicki, der am Dienstag sein erstes Training leitete und seither vor allem damit beschäftigt war, den Gegner vom Donnerstag auf DVD zu studieren.

Doch auch ohne große Anlaufzeit formulierte er klare Ansprüche für sein erstes internationales Spiel als Trainer: "Wir wollen nicht nur ein gutes Spiel, sondern ein positives Resultat. Damit meine ich: Wir wollen den Sieg. Und würde ich nicht so denken, hätte ich meinen Beruf verfehlt", sagte der 20-fache polnische Nationalspieler.

Vermeiden will Komornicki vor allem ein frühes Gegentor gegen den dreifachen belgischen Meister: "Das wäre katastrophal." David Zibung, der Luzerner Torhüter, denkt ähnlich; er glaubt, dass ein frühes 0:1 in der gegenwärtigen Lage besonders bitter wäre: "Wie in den letzten Spielen würde unser ganzer Plan über den Haufen geworfen, und das würde sehr am Selbstvertrauen nagen."

Auch wenn in Luzern von der erhofften Wende die Rede ist, die der FCL nach schlechtem Saisonstart mit nur drei Punkten aus sechs Spielen schaffen muss – Komornicki plant keine Revolution. "Ich bin kein Fan von großen Veränderungen", meinte er. "Weder, was das System noch was das Personal betrifft." Er wolle vor allem die Sicherheit, die Stabilität zurückbringen – denn über eines müsse er sich keine Sorgen machen: "Das Potenzial ist ganz sicher vorhanden."