Valencia mit Gelassenheit gegen Atlético
Mittwoch, 25. April 2012
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Laut Trainer Unai Emery gilt es vor dem Halbfinal-Rückspiel, in dem Valencia CF einen 2:4-Rückstand gegen Club Atlético de Madrid aufholen muss, "die Emotionen zu kontrollieren".
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Valencia CF liegt nach dem Halbfinal-Hinspiel mit 2:4-Toren zurück und läuft nun Gefahr, wie 2010 gegen Club Atlético de Madrid auszuscheiden. Für Trainer Unai Emery gilt es vor dem Rückspiel am Donnerstag, vor allem ruhig zu bleiben.
Valencia schied bereits in der ersten Ausgabe der UEFA Europa League im Viertelfinale gegen Atlético aus und hat es auch in der letzten Woche verpasst, etwas Zählbares aus Madrid mitzunehmen. Der Klub aus der Hauptstadt steht damit kurz vor dem zweiten Finaleinzug in den letzten drei Spielzeiten, doch Emery gibt die Hoffnung nach Ricardo Costas Treffer in der 94. Minute im Vicente Calderón noch nicht auf.
"Ricardos Treffer ist sehr wichtig", so der 40-Jährige. "Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans im Mestalla, dann haben wir alle Chancen. Es ist wichtig, die Emotionen zu kontrollieren - das ist ein Spiel für Männer. Wir dürfen keine Angst haben. Wir können guten Fußball spielen und haben die Chance, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
"Beide Teams sind auf einem Level, auch wenn das Ergebins vielleicht etwas anderes sagt. Wir müssen über 90 Minuten kämpfen und mit Herz spielen. Dieses Spiel ist wesentlich schwerer als ein normales Ligaspiel. Wir werden 90 Minuten spielen und wir müssen auf alles vorbereitet sein. Wir können es schaffen."
Diego Simeone ist ähnlicher Meinung, wenngleich er sich den Gefahren bewusst ist. "Morgen wird es richtig schwer", fügte er an. "Wir haben großen Respekt und werden es sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen - wir stehen schließlich im Halbfinale eines großen europäischen Wettbewerbs. Es sind noch 90 Minuten zu spielen, und wir müssen eine gute Leistung abliefern. Ich erwarte ein großes und intensives Spiel."
Beide Teams dürften nach den Erfolgen vom Wochenende jedenfalls selbstbewusst genug sein. Während Atlético in der Liga nach dem 3:1-Sieg gegen RCD Espanyol auf den siebten Platz kletterte, festigte Valencia mit einem 4:0-Erfolg über Real Betis Balompié den dritten Rang. Simenoe, der erneut auf das verletzte Abwehrduo Antonio López und Sílvio verzichten muss, gibt sich nach dem torlosen Unentschieden im Februar und nach dem Hinspielerfolg optimistisch.
"Valencia hat in den beiden Partien gegen uns sehr unterschiedlich gespielt, aber wir haben uns eine gute Taktik zurechtgelegt", so der Fußballlehrer, der sich vom Publikum im Mestalla nicht beeinflussen lassen will. "Ich interessiere mich für das Geschehen auf dem Platz und nicht für das, was auf der Tribüne passiert. Wir müssen eine gute Leistung abrufen und so spielen, wie wir das auch zuletzt getan haben. Valencia muss treffen, wir müssen ins Finale kommen."