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Benficas Angriffswirbel fegt PSV davon

SL Benfica - PSV Eindhoven 4:1
Nach Pablo Aimars Führung, dem Doppelpack von Eduardo Salvio und Javier Saviolas Schlussakt steht SL Benfica bereits mit einem Bein im Halbfinale.

Eduardo Salvio traf gleich zwei Mal
Eduardo Salvio traf gleich zwei Mal ©Getty Images

SL Benfica demonstrierte im Hinspiel des Viertelfinals der UEFA Europa League über weite Strecken eine beeindruckende Offensivleistung, ließ aber manchmal die letzte Konsequenz vermissen und reist nun am kommenden Donnerstag mit einem 4:1-Sieg gegen PSV Eindhoven in die niederländische Metropole.

Benfica bewies von der ersten Minute an absoluten Willen, musste aber dennoch mehr als eine halbe Stunde warten, bevor die verdiente Führung fiel. Pablo Aimar (37.) besorgte das überfällige 1:0, und kurz vor der Pause legte Eduardo Salvio (45.) den zweiten Treffer zum 2:0-Halbzeitstand nach. Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es erneut, und wieder war es Salvio (52.), der die Führung ausbaute. Den Ehrentreffer für Eindhoven erzielte Zakaria Labyad (80.) in der Schlussphase des Spiels. Ehrentreffer ja, aber es war nicht der letzte: Javier Saviola besorgte in der vierten Minute der Nachspielzeit das verdiente 4:1.

Beide Mannschaften mussten Demütigungen am vergangenen Wochenende ertragen, der FC Porto feierte bei SL Benfica die Meisterschaft und die PSV Eindhoven verlor im direkten Duell die Tabellenführung an den FC Twente. Wer hatte sich also besser von diesem schwarzen Wochenende erholt? Klare Antwort: Benfica. Wie ein wütender Wirbelsturm fegten die Portugiesen über die Gäste hinweg, die nur einmal nach 20 Minuten durch Marcus Berg mit einem Kopfball Torgefahr ausstrahlten.

Zu diesem Zeitpunkt hätte Benfica bereits führen können, denn nach nur sieben Minuten traf Javier Saviola mit einem wunderschönen Schuss aus der Drehung den Pfosten des niederländischen Tors. Der Druck wurde aufrechterhalten und es reihte sich Chance an Chance. PSVs Torhüter Andreas Isaksson musste nach 30 Minuten artistisch im Herauslaufen gegen Óscar Cardozo klären, nur um drei Minuten später seinen Fernschuss aus dem rechten Kreuzeck zu fischen.

In der 37. Minute war aber auch der schwedische Torhüter machtlos. Nach einem tollen Doppelpass zwischen Nicolás Gaitán und Fábio Coentrão und der anschließenden Flanke von links verpasste zunächst Saviola in der Mitte, doch Aimar war mit dem Flachschuss aus neun Metern zum 1:0 zur Stelle. Kurz vor der Pause war es erneut Coentrão, der das 2:0 perfekt vorbereitet. Diesmal war Salvio (45.) zur Stelle und zauberte den Ball aus kurzer Distanz mit der Hacke über die Linie.

Auf den Geschmack gekommen, legte Salvio kurz nach Wiederanpfiff ein zweites Tor nach. Mit einem flotten Tänzchen ließ der Argentinier im Strafraum gleich zwei Spieler der PSV stehen und verwandelte trocken aus spitzem Winkel zum 3:0. Doch auch die Gäste wollten zeigen, dass sie Fußball spielen können. Eine Flanke von Erik Pieters ersprintete Marcus Berg am langen Pfosten und legte den Ball geschickt in die Mitte des Strafraums zurück. Dort lauerte Jeremain Lens, der zum Fallrückzieher ansetzte, das Tor aber letztlich knapp um einen halben Meter verfehlte.

Benfica zeigte sich im Verlauf sehr verschwenderisch mit seinen Torchancen und wurde prompt bestraft. Der starke Lens setzte sich über links durch, flankte scharf nach innen, und Keeper Roberto verpasste den Ball kläglich. Am langen Pfosten rutschte Zakaria Labyad in die Hereingabe und drückte sie zum 1:3 über die Linie. Doch hinein in diesen kleinen Hoffnungsschimmer setzte Saviola zum Schlussakt an. Eingesetzt von Maxi Pereira verwandelte der Stürmer in der Nachspielzeit zum auch in der Höhe verdienten 4:1.

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