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Kießling überglücklich, enttäuschte Spanier

Während die Spieler von Bayer 04 Leverkusen recht verhalten ihren Einzug in die K.-o.-Runde der UEFA Europa League feierten, war die Stimmung bei Club Atlético de Madrid natürlich nicht besonders gut.

Kießling überglücklich, enttäuschte Spanier
Kießling überglücklich, enttäuschte Spanier ©UEFA.com

"Wir wussten schon vor dem Spiel, dass es hier heute sehr schwierig werden würde. Wir sind aber nicht heute ausgeschieden. Das 2:3 im Heimspiel gegen Aris [Thessaloniki FC] war das entscheidende Spiel. Das hätten wir nicht verlieren dürfen", sagte ein enttäuschter Diego Forlán. Sein Trainer Quique Sánchez Flores kam zu einem ähnlichen Fazit: "Nach der Heimniederlage gegen Aris mussten wir damit rechnen, heute auszuscheiden. Dieses Spiel war unser großer Fehler."

Bei Leverkusens Spielern war die Laune natürlich deutlich besser. Vor allem Stefan Kießling, der zum ersten Mal seit seinem Syndesmoseband-Riss Ende September eingewechselt wurde, war glücklich. "Atlético war heute noch mal eine schwierige und schöne Aufgabe zum Abschluss. Ich bin froh, dass ich wieder mitspielen konnte", sagte Kießling. Nach seiner Einwechslung in der 46. Minute zeigte er eine starke Leistung und bereitete den Führungstreffer durch Patrick Helmes in der 69. Minute per Kopf vor.

"Wir haben uns das Weiterkommen und auch die Art und Weise des Weiterkommens hart erarbeitet", fand Kießling. Seine Mannschaft stand schon vor diesem Spiel als Sieger der Gruppe B fest. Mit drei Siegen und drei Unentschieden sowie 8:2 Toren zieht die Werkself jetzt in die Runde der letzten 32 ein. Das 1:1 durch Fran Mérida in der 72. Minute hatte nur noch statistische Auswirkungen.

"Gegen wen wir in der nächsten Runde dann spielen müssen ist mir ziemlich egal. Ich freue mich nur, dass wir zuerst auswärts spielen werden. Das ist ein kleiner Vorteil", sagte Kießling. Von einem Vorteil für Leverkusen durch das starke Schneetreiben während des Spiels wollte indes keiner etwas wissen. Vor allem Forlán schob diesen Spekulationen entschieden einen Riegel vor. "Beide Mannschaften hatten heute die gleichen Bedingungen", sagte der Uruguayer.

Eine nächste Runde wird es für seine Mannschaft nicht mehr geben. Mit nur acht Punkten landete der Titelverteidiger letztendlich zwei Punkte hinter Thessaloniki auf Platz drei. "Wir wollten unbedingt heute noch gewinnen und in die nächste Runde kommen. Jetzt sind wir sehr enttäuscht, dass es nicht geklappt hat", sagte Atlético-Abwehrspieler Juan Valera. "Nach dem Spiel heute gehen wir mit erhobenem Kopf. Aber wir gehen halt."

Leverkusen und Madrid - zwei unterschiedliche Stimmungen. "Ich finde es super, dass wir diese schwierige Gruppenphase ohne Niederlage überstanden haben. Wir haben zwei Mal gegen Atlético Remis gespielt. Wir haben gesehen, dass wir auf dem höchsten Niveau mithalten können und sind jetzt entsprechend selbstbewusst", erklärte Bayer-Abwehrspieler Daniel Schwaab.

Atlético-Star Forlán schaute da schon wieder nach vorne. "Es ist nicht das erste Mal, dass wir aus einem Wettbewerb ausscheiden. Das gehört dazu - in der Europa League und in der [UEFA] Champions League. Wichtig ist, dass man immer wieder zurückkommt."

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