UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

YB für Aufwand nicht belohnt

Getafe CF - BSC Young Boys 1:0
Die Gäste mühten sich nach Kräften, zogen in einem sehr unterhaltsamen Spiel aber am Ende den Kürzeren.

YB musste sich am Ende unglücklich geschlagen geben
YB musste sich am Ende unglücklich geschlagen geben ©Getty Images

Der BSC Young Boys verlor das letzte Gruppenspiel in der UEFA Europa League bei Getafe CF nach einem Tor von Adrián Sardinero mit 0:1.

Auch wenn das Weiterkommen der Young Boys schon vor dem Spiel klar war, gingen sie durchaus ambitioniert ins Spiel. Sie schienen die Worte ihres Trainers Vladimir Petković noch in den Ohren zu haben, der gesagt hatte, es gehe gegen Getafe darum, sich internationalen Respekt zu verschaffen.

YB griff früh an und setzte die Spanier unter Druck. Die Folge waren Tormöglichkeiten: Nach sechs Minuten kam Moreno Costanzo nach einer Flanke David Degens freistehend zum Kopfball, doch der offensive Mittelfeldspieler traf den Ball nicht richtig und bereitete Torwart Oscar Ustari keine Probleme. Nur zwei Minuten später landete ein Kopfball Alain Nefs nach einem Freistoß Costanzos deutlich neben dem Tor. Auch wenn fehlende Genauigkeit die Berner an einem Tor hinderte, machten sie zu Beginn einen starken Eindruck. Vor allem die rechte Seite mit David Degen, dem zweifachen Torschützen aus dem Hinspiel, und Scott Sutter tat sich stark hervor.

Sutter allerdings geriet nach einem guten Start aus einem anderen Grund in den Mittelpunkt: Der Rechtsverteidiger ließ sich von Adrián Sardinero nach 15 Minuten übertölpeln, so dass dieser auf Marco Wölfli zulaufen und den Berner Keeper mit einem Schlenzer in die entfernte Ecke überwinden konnte – 1:0. Dieses Tor konterkarierte das bis dahin Geschehene; die Spanier hatten offensiv noch nichts bewirkt.

Auch im Anschluss waren die Berner mehr in Ballbesitz, doch verlor ihr Spiel an Geradlinigkeit. Im Ansatz gute Aktionen scheiterten, weil sie nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Oftmals agierten die Berner zu umständlich. Beinahe hätten sie gar noch ein zweites Gegentor kassiert: In der 33. Minute parierte Wölfli einen Schuss von Pedro Mosquera, der aus halbrechter Position in die entfernte Ecke gezielt hatte.

Nach der Pause legten die Berner nochmals einen Gang zu. Phasenweise schnürten sie die fast nur noch verteidigenden Spanier in deren Strafraum ein. Ihre Fehler aus dem ersten Durchgang stellten sie aber nicht alle ab. Nach einer Stunde bot sich Costanzo eine ausgezeichnete Chance, als er mit Tempo auf die Abwehr zulief, aber zu lange zögerte und den Moment für einen Abschluss verpasste. Die Gebrüder Schneuwly, die eingewechselt wurden, ließen ihre Möglichkeiten ebenso ungenutzt. Christian und Marco scheiterten beide aus kurzer Distanz am starken Ustari.

In der Nachspielzeit schienen die Berner für ihren Aufwand belohnt zu werden: Christian Schneuwly traf mittels Direktabnahme zum vermeintlichen Ausgleich, doch Schiedsrichter Pieter Vink verweigerte dem Treffer wegen eines Foulspiels die Anerkennung.