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Klopp: "Das ist das, was wir wollten"

Der 3:0-Sieg gegen den FC Karparty Lviv bei minus sieben Grad war nach dem Abpfiff schnell Geschichte. Alles drehte sich bei Borussia Dortmund nur noch um das kommende "Endspiel" in Sevilla.

Klopp: "Das ist das, was wir wollten"
Klopp: "Das ist das, was wir wollten" ©UEFA.com

Der 3:0-Sieg gegen den FC Karparty Lviv bei minus sieben Grad war nach dem Abpfiff schnell Geschichte. Alles drehte sich bei Borussia Dortmund nur noch um das kommende "Endspiel" in der UEFA-Europa-League-Gruppenphase in Sevilla.

Der Sieger des Spiels Sevilla FC gegen den BVB wird in jedem Fall in die nächste Runde einziehen. Von Erleichterung darüber, das Weiterkommen wieder in der eigenen Hand zu haben, wollte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp aber nicht sprechen. "Ich mag es nicht, wenn man schon die Arme hochreißt und der Elfmeter ist grade erst gepfiffen", meinte Klopp.

Gegen Karparty reichte dem Bundesliga-Tabellenführer eine durchschnittliche Leistung, um in Sevilla ein Spiel mit finalem Charakter zu erreichen. Bereits in der fünften Spielminute erzielte Shinji Kagawa das 1:0 für die Borussen. Lviv-Torwart Vitaliy Rudenko hatte vorher per Faust zu kurz abgewehrt, der Ball kam in den Strafraum zurück und der kleine Japaner platzierte einen guten Kopfball. Danach versäumte es der BVB aber, seine Führung auszubauen, man erspielte sich zahlreiche Chancen, konnte diese aber nicht nutzen. Allein Robert Lewandowski, der für den verletzten Lucas Barrios spielte, vergab drei gute Möglichkeiten. "Insgesamt war es eigentlich ein gelungenes Spiel, perfekt wäre es gewesen, wenn wir es schon in der ersten Hälfte entschieden hätten", sagte BVB-Abwehrspieler Mats Hummels.

Neben Lewandowski vergaben in der ersten Halbzeit auch noch Kevin Großkreutz und Kagawa Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Zwar beherrschte der BVB das Spiel und den Gegner, aber Tore wollten einfach nicht fallen. Es war eine Standardsituation kurz nach der Pause nötig, um die 2:0-Führung zu erzwingen. Eine schöne Freistoßflanke fand in Mats Hummels den richtigen Abnehmer. "Es war wichtig, so kurz nach der Pause ein Tor zu machen, so konnte der Gegner gar nicht erst aufkommen", meinte Hummels. Und genau so war es auch. Borussia Dortmund beherrschte Ball und Gegner. Karparty Lviv hatte keine wirklich gefährlichen Offensivszenen. Die Schwarz-Gelben dagegen spielten weiter munter nach vorne.

Jürgen Klopp brachte noch Mohamed Zidan für Kagawa. Der Ägypter machte nach seinem Kreuzbandriss sein erstes Pflichtspiel für die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet. Kurz vor dem Schlusspfiff erzielte Robert Lewandowski dann nach einigen Fehlversuchen doch noch sein Tor. Der Pole schoss von der Strafraumgrenze den 3:0-Endstand.

"Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung", war Mats Hummels nach dem Schlusspfiff zufrieden. Die BVB-Profis waren übrigens zu keiner Zeit über die Zwischenstände des Spiels Paris gegen Sevilla informiert. "Wir mussten erst Mal unser eigenes Spiel gewinnen, deshalb hat das nicht so interessiert", meinte Sven Bender. Nun hat der BVB es wieder selbst in der Hand, in der UEFA Europa League zu überwintern. "Das ist das, was wir wollten. Nun geht es darum, die Gruppenphase mit einem Sieg in Sevilla zu krönen. Auch wenn das superschwer wird", erklärte BVB-Trainer Jürgen Klopp.

"Während des Spiels kannten wir das Ergebnis der anderen Partie nicht, aber natürlich haben wir uns danach alle gefreut, als wir davon gehört haben", sagte Sven Bender. "Wir sind hocherfreut, nun eine letzte Chance in Sevilla zu haben. Es ist eine sehr schwere Aufgabe, aber wir wissen, was wir tun müssen. Wir haben hier beim Spiel gegen Sevilla [eine 0:1-Niederlage] gezeigt, dass wir sicher mit ihnen mithalten können."

Karpatys Pläne jedenfalls gingen an diesem Abend nicht auf, wie der nigerianische Mittelfeldspieler der Gäste, Samson Godwin, einräumte. "Wir wollten heute Abend hier wirklich punkten, aber wir haben gegen die beste Mannschaft in Deutschland gespielt, den Bundesliga-Spitzenreiter, eine sehr gute Mannschaft", sagte er zu UEFA.com. "Wenigstens haben wir daraus gelernt, wir haben aus all unseren Gruppenspielen gelernt und kommen hoffentlich nächstes Jahr stärker und erfahrener in die Europa League zurück."