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Pyatov ganz entspannt ins Finale

Der FC Shakhtar Donetsk könnte keinen ruhigeren Zeitgenossen zwischen den Pfosten haben als Andriy Pyatov. Vor dem Finale im UEFA-Pokal gegen Werder Bremen verspricht der entspannte Torwart: "Ich bin ganz ruhig."

Andriy Pyatov, Torhüter des FC Shakhtar Donetsk, freut sich auf das Endspiel gegen Werder Bremen
Andriy Pyatov, Torhüter des FC Shakhtar Donetsk, freut sich auf das Endspiel gegen Werder Bremen ©Getty Images

Falls es in Drucksituationen kühler Köpfe bedarf, dann könnte der FC Shakhtar Donetsk vor dem Kräftemessen mit Werder Bremen im UEFA-Pokal-Finale kaum auf einen ruhigeren Zeitgenossen zwischen den Pfosten hoffen als auf Andriy Pyatov.

"Ich bin ruhig"
Erst 24 Jahre ist der Nationalkeeper der Ukraine alt, doch mit dem Gewinn von Meisterschaft und Pokal im vergangenen Jahr hat er schon wertvolle Erfahrungen gesammelt. Vor dem Endspiel im Şükrü-Saracoğlu-Stadion Mitte der Woche zeigt sich der Keeper sehr entspannt. "Ich bin ruhig", sagt er. "Ich habe schon einige Spiele gemacht und auch schon Finals bestritten. Dieses ist nun das Finale des UEFA-Pokals und es bedeutet natürlich jedem hier eine Menge. Das Leben wird danach weitergehen. Im Moment haben wir dieses große Ziel vor uns und wenn man im Finale steht, würde jedes Team alles geben, um das Maximum zu erreichen."

Diegos Fehlen
Die ehemalige Nummer eins des FC Vorskla Poltava ist nicht übermäßig besorgt angesichts der Stärken des Gegners aus Bremen: "Jede Mannschaft ist auf ihre Art und Weise verschieden", sagte er. "Jedes Spiel ist grundsätzlich verschieden. Wir haben unsere eigene Spielweise und es hängt davon ab, wie gut wir uns darauf vorbereiten." Auch wenn er trotzdem von der Mannschaft von der Weser als "sehr gefährlich" spricht, so zuckt Pyatov nur mit den Schultern, wenn er hört, dass Bremen durch die Sperre des brasilianischen Spielmachers Diego leichter auszumachen sei: "Es ist schwer zu sagen", meint er. "Jemand anderes wird für ihn spielen und dieser Spieler will dann zeigen, dass er nicht schlechter ist als Diego."

Verbesserungsmöglichkeiten
Deraus Kirovohrad stammende Schlussmann ist jedoch alles andere als überzogen lässig. Mit seiner Mannschaft hat er in den acht Spielen des UEFA-Pokals nur fünf Gegentore kassiert und somit ist er einer der Faktoren, warum es die Mannschaft so weit geschafft hat. Während andere dies als respektable Werte ansehen würden, denkt Pyatov an Verbesserungsmöglichkeiten. "Es hätte durchaus besser sein können", sagt er. "Angesichts der Tore, die wir erzielten, hätten wir anders spielen können. So ist Fußball allerdings. Im Großen und Ganzen verdanken wir das aber den Verteidigern. Meine Rolle ist die des Anführers. Je besser es mir gelingt, die Mannschaft, und vor allem die Abwehr, zu führen, desto leichter ist es dann auch für mich selbst.

Wohldurchdachte Vorgehensweise
Pyatovs ruhiges Verhalten sagt auch einiges über die wohldurchdachte Vorgehensweise von Shakhtar aus, durch die sie es geschafft haben, nur noch 90 Minuten von ihrem ersten internationalen Titel entfernt zu sein. "Wir haben uns auf jedes Spiel einzeln fokussiert und dabei gar nicht an das Finale gedacht", erklärt er. "Unser Ziel war es immer nur, das nächste Spiel zu gewinnen. Daran haben wir stets festgehalten und uns Schritt für Schritt vorgearbeitet. Auch psychologisch haben wir uns immer auf den Sieg im kommenden Spiel vorbereitet und es ist uns immer gelungen."