Shakhtar setzt sich gegen OM durch

FC Shakhtar Donetsk trifft im Halbfinale des UEFA-Pokals auf die Landsleute von FC Dynamo Kyiv, nachdem man im Stade Véldodrome gegen Olympique de Marseille mit 2:1 gewinnen und einen Gesamtsieg von 4:1 herausholen konnte.

Ukrainisches Halbfinale
In den Duellen Ukraine gegen Frankreich setzten sich die beiden Vertreter aus Osteuropa durch, so dass es jetzt im Halbfinale zum direkten Duell kommen wird. Marseille, der Tabellenführer der Ligue 1, schaffte es nach dem 0:2 im Hinspiel nicht mehr, den Rückstand noch aufzuholen. Shakhtar kam im ersten Durchgang nur einmal gefährlich nach vorne - und gleich klingelte es im Tor der Franzosen: Fernandinho traf nach einer halben Stunde. Nach dem Ausgleich durch Hatem Ben Arfa kurz vor der Pause gerieten die Ukrainer im zweiten Durchgang noch mal in Bedrängnis, markierten jedoch durch Luiz Adriano in der Nachspielzeit den Siegtreffer.

Hammerschuss
Den Mannen von Erik Gerets blieb nach der Niederlage im Hinspiel gar nichts anderes übrig, als vom Anpfiff weg in eine Richtung zu spielen. Die erste Chance hatte Mamadou Niang, der einen Freistoß von Mathieu Valbuena mit dem Kopf nur knapp verpasste. Von Shakhtars talentiertem brasilianischen Offensivquartett war nahezu gar nichts zu sehen, denn zu Beginn spielten nur die Franzosen. Der zuletzt angeschlagene Benoît Cheyrou hatte die nächste Gelegenheit, doch sein Hammerschuss aus 20 Metern strich ganz knapp über die Latte.

Fernandinho erfolgreich
Taye Taiwo und Bakari Koné versuchten es dann ebenfalls erfolglos aus der zweiten Reihe, außerdem kam Niang zu einer weiteren Kopfballmöglichkeit. Als es so aussah, als würde Shakhtar die eigene Hälfte überhaupt nicht verlassen, gingen die Ukrainer in Führung. Nach einem Pass von Ilsinho war Fernandinho auf der linken Seite frei durch und überwand Keeper Steve Mandanda mit einem Schuss aus ganz spitzem Winkel. OMs Charles Kaboré rutschte noch in den Schuss, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern.

Verletzungsbedingte Ausfälle
Die französischen Fans waren geschockt, konnten sich jedoch zwei Minuten vor der Pause über den Ausgleich freuen. Nach einer Flanke von Kaboré scheiterte Ben Arfa mit dem Kopf zunächst an Keeper Andriy Pyatov, doch den Abpraller jagte Ben Arfa unter die Latte. Taiwo musste in der Pause verletzungsbedingt in der Kabine bleiben - auch Shakhtars Igor Duljaj konnte nicht mehr weiterspielen. Gerets reagierte auf Taiwos Ausfall und stellte auf 3-5-2 um und musste mitansehen, wie Koné nach einer weiteren guten Flanke von Kaboré am Tor vorbeischoss.

Shakhtar eiskalt
Cheyrou und Kaboré vergaben dann die nächsten Chancen - Cheyrou schoss über das Tor, der Mittelfeldspieler aus Burkina Faso am Tor vorbei. Je länger die Partie andauerte, desto mehr ließen die Offensivbemühungen der Franzosen nach. Nachdem der eingewechselte Mamadou Samassa die letzte Möglichkeit der Franzosen vergeben hatte, folgte der Todesstoß der Ukrainer durch Luiz Adriano, der Mandanda in der Nachspielzeit tunnelte und den Siegtreffer markierte.