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Bayern chancenlos, Zenit im Finale

FC Zenit - FC Bayern München 4:0 (Gesamt: 5:1)
Der FC Bayern München war in Russland chancenlos und hat damit das UEFA-Pokal-Finale verpasst.

Für Bayern-Torwart Oliver Kahn war es ein bitterer Abschied aus dem Europapokal
Für Bayern-Torwart Oliver Kahn war es ein bitterer Abschied aus dem Europapokal ©Getty Images

Der FC Bayern München ist nach dem 1:1 aus dem Halbfinal-Hinspiel durch eine auch in dieser Höhe verdiente 0:4-Niederlage beim FC Zenit St. Petersburg aus dem UEFA-Pokal ausgeschieden und hat das Finale damit verpasst. Pavel Pogrebnyak und Konstantin Zyrianov hatten schon vor der Pause für klare Verhältnisse gesorgt, Victor Fayzulin und erneut Pogrebnyak krönten im zweiten Durchgang eine starke Leistung der Russen und fügten den Münchenern eine ganz bittere Niederlage zu.

Zenit mit Personalsorgen
Nach dem 1:1 im Hinspiel gingen die Gastgeber mit einem leichten Vorteil in die Partie, allerdings mussten sie auf die gesperrten Andrei Arshavin, Radek Šírl und Fernando Ricksen sowie die verletzten Verteidiger Nicolas Lombaerts und Kim Dong Jin auskommen. Die Bayern konnten dagegen aus dem Vollen schöpfen, da Luca Toni nach seiner Sperre im Hinspiel wieder auflaufen konnte und auch die angeschlagenen Oliver Kahn, Miroslav Klose und Philipp Lahm rechtzeitig wieder einsatzbereit waren.

Früher Schock
Die Gäste wollten ein frühes Gegentor vermeiden, um dann selbst zu treffen, aber bereits nach vier Minuten wurde dieses Vorhaben zunichte gemacht. Pogrebnyak nahm mit einem Freistoß aus zentraler Position Maß und verwandelte ihn flach durch die Mauer und unhaltbar für Torwart Kahn, für den es das letzte Europapokalspiel seiner Karriere war, zum 1:0.

Zenit legt nach
Die Gäste aus München versuchten in der Folgezeit ihrerseits zum Erfolg zu kommen und erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht, die erste gute Torchance ergab sich aber erst nach 26 Minuten, als Toni das Gehäuse mit einem Kopfball nur um Zentimeter verfehlte. Die Gastgeber präsentierten sich wesentlich effektiver und konnten ihre Führung sogar noch vor der Pause ausbauen, als sich Zyrianov mit einer Körperdrehung im Bayern-Strafraum durchsetzte und zum 2:0-Halbzeitstand einschob.

Die Vorentscheidung
Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld reagierte in der Pause und brachte mit Christian Lell und Lukas Podolski für Marcell Jansen und Zé Roberto zwei frische Kräfte. Doch nach einigen guten Angriffen waren es die Russen, die in der 54. Minute für die Vorentscheidung sorgten. Nach einer präzisen Flanke von Aleksandr Anyukov von der rechten Seite hatte Fayzulin keine Mühe frei stehend zum 3:0 einzuköpfen.

Zenit verdient im Finale
Der FCB vermochte es zu keinem Zeitpunkt, die Gastgeber ernsthaft in Bedrängnis zu bringen, im Gegenteil, Zenit spielte in allen Mannschaftsteilen stark auf, brachte die Partie teilweise sogar deutlich überlegen zu Ende und kam durch den zweiten Treffer von Pogrebnyak in der 73. Minute sogar noch zum 4:0. Wenig später sah der Doppeltorschütze allerdings noch die Gelbe Karte und ist deshalb im Finale am 14. Mai in Manchester gesperrt, das Zenit durch das 4:0 völlig verdient erreicht hat, während die Bayern ihren Traum vom Triple begraben müssen.