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Bayern sieglos gegen Anderlecht weiter

Bayern München – Anderlecht 1:2 (Gesamt 6:2)
Nachdem dem 5:0-Hinspielsieg verloren die Bayern zu Hause überraschend gegen die Belgier mit 1:2.

Serhat Akin (Anderlecht) freut sich mit seinem Teamkollegen über den Ausgleich
Serhat Akin (Anderlecht) freut sich mit seinem Teamkollegen über den Ausgleich ©Getty Images

Der FC Bayern München ist trotz einer 1:2-Heimniederlage gegen den RSC Anderlecht in das Viertelfinale des UEFA-Pokals eingezogen. Nach dem 5:0-Sieg im Hinspiel setzten sich die Münchener mit einem 6:2-Gesamterfolg gegen den belgischen Meister durch. Den Führungstreffer für die Gastgeber erzielte Lucio, für Anderlecht trafen Serhat Akin und Oleksandr Yakovenko.

Premiere für Breno
Im Vergleich zum Hinspiel brachte Trainer Ottmar Hitzfeld fünf frische Kräfte ins Spiel, Toni Kroos ersetzte Franck Ribéry, Miroslav Klose kam für den gesperrten Luca Toni. José Ernesto Sosa, Lucio und der 18-jährige brasilianische Debütant Breno vertraten zudem den angeschlagenen Bastian Schweinsteiger und die geschonten Martín Demichelis und Daniel van Buyten.

Walisewski gesperrt
Der belgische Trainer Ariel Jacobs musste im Vergleich zum Hinspiel auf die verletzten Nicolas Pareja und Thomas Chatelle, sowie den gesperrten Marcin Wasilewski verzichten. Jan Polák, Mbark Boussoufa und Jelle van Damme saßen nur auf der Bank. Neu im Spiel waren Olivier Deschacht, Ahmed Hassan, Oleksandr Yakovenko, Bakary Sare, Mark de Man und Kapitän Bart Goor. 

Bayern ergreift Initiative
Zunächst sah es so aus, als würden die Bayern nahtlos an das Schützenfest aus dem Hinspiel anknüpfen: Schon in der zweiten Minute traf Lukas Podolski nach Pass von Klose den Pfosten, kurz danach aber stand es bereits 1:0 für die Münchener, als Lucio nach einer Freistoß-Flanke von Sosa wuchtig einköpfte (9.).

Anderlecht gleicht aus
Die Bayern hatten alles in Griff, aber nur bis zur 15. Minute. Dann kamen die Belgier besser ins Spiel, nach Vorarbeit von Oleksandr Yakovenko hatte Akin keinerlei Probleme, den 1:1-Ausgleich herzustellen (20.).

Sorglose Bayern
Zwar beherrschte Bayern München die Partie auch in den folgenden Minuten, dennoch wurde der deutsche Rekordmeister immer sorgloser. Yakovenko profitierte von einem Ausrutscher von Philipp Lahm, den Schuss des Ukrainers konnte Michael Rensing nicht parieren und so führte Anderlecht nach 35 Minuten mit 2:1.

Hitzfeld bringt Ribéry
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld Franck Ribéry für Kroos und der Franzose hatte sogleich eine gute Chance, als er den ebenfalls in der Pause eingewechselten Anderlechter Ersatzkeeper Davy Schollen bei dessen UEFA-Pokal-Debüt prüfte (49.). Im direkten Gegenzug köpfte Akin aufs Bayern-Tor, Michael Rensing wehrte den Ball aber ab.

Wenig Höhepunkte
In der Folgezeit waren Höhepunkte rar gesät, die Gäste aus Belgien verteidigten dank einer im Vergleich zum Hinspiel deutlich engagierteren Leistung ihren knappen Vorsprung, während die etwas uninspiriert spielenden Bayern durch einen Freistoß von Ribéry (76.) und einen Schuss des ebenfalls eingewechselten Jan Schlaudraff (81.) die besten Chancen zum Ausgleich ausließen. Trotz der knappen Niederlage war den Bayern das Vorrücken ins Viertelfinale nicht mehr zu nehmen.