Mit Rotation zum Erfolg

Auch beim RSC Anderlecht möchte Trainer Ottmar Hitzfeld beim FC Bayern München wieder kräftig durchrotieren. Zuletzt hatte ihm das ein 7:3 nach Hin- und Rückspiel gegen Aberdeen FC eingebracht.

Ohne Kahn und Jansen
Und so ist es wenig verwunderlich, dass Hitzfeld für das Spiel beim RSC Anderlecht wieder ein wenig durchmischt: Oliver Kahn und Marcell Jansen wird eine Ruhepause verordnet, während Jan Schlaudraff ebenfalls nicht im Kader steht. Zé Roberto wird nach kurzfristiger Grippeerkrankung ebenso fehlen wie sein Landsmann Lucio, der unter Adduktorenproblemen leidet. "Bei uns heißt es immer, wir haben den stärksten Kader aller Zeiten. Da ist es wichtig, dass jeder auch mal zum Einsatz kommt", sagt Hitzfeld.

Rensing im Mittelpunkt
Natürlich steht vor allem Michael Rensing im Mittelpunkt. "Nächstes Jahr soll er hier die Nummer Eins sein und dann wird es auch Zeit, dass er Spielpraxis kriegt", findet Manager Uli Hoeneß. Den Spieler selbst freut es natürlich ("Ich fühle mich gut und bin froh, wieder mal zum Einsatz zu kommen") und auch seine Kollegen scheinen darüber nicht besonders besorgt zu sein. "Michael hat Kahn schon öfters gut vertreten, daher machen wir uns keine Sorgen", erklärte Mark van Bommel. "Wenn Micha im Tor steht, bedeutet das für uns keine große Umstellung", ergänzte Philipp Lahm.

Respekt vor Anderlecht
Der Respekt vor dem Gegner ist auf jeden Fall da. "Anderlecht hat eine große Tradition und viel Europapokalerfahrung. Das ist ein stärkere Mannschaft als Aberdeen", warnte Hitzfeld. In der Liga haben sich die Belgier nach schwachem Start berappelt, verloren nur eines der letzten 13 Pflichtspiele. "Wir erwischen sie gerade in dem Moment, wo sie in Bestform sind", sagte Bayern-Verteidiger Daniel van Buyten, der sich auf die Rückkehr nach Belgien freut: "Zum ersten Mal kehre ich mit einem Verein in meine Heimat zurück, um gegen eine belgische Mannschaft zu spielen. Gerade dass ich mit so einem großen Verein wie dem FC Bayern komme, macht mich sehr stolz."