Sieg als Pflichtaufgabe

Nach dem 2:2 im Hinspiel der Runde der letzten 32 gegen den schottischen UEFA-Pokal-Vertreter Aberdeen FC will der FC Bayern München heute Abend das Weiterkommen ins Achtelfinale besiegeln. In München setzt man daher klare Ziele: “Wir sind der Favorit und wollen das Finale erreichen, insofern ist ein Sieg Pflicht“, so die Forderung von Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld.

Gute Ausgangslage
Dabei sorgt das Unentschieden der letzten Woche zwar nicht für die erhoffte “Selbstläufer-Ausgangslage“, die zwei Auswärtstore von Miroslav Klose und Halil Altintop bilden aber eine gute Basis, um zu Hause befreit aufspielen zu können. Trotzdem ist der Gegner nicht zu unterschätzen, was die Spieler des FCB letzte Woche bereits zu spüren bekamen: “Man hat im Hinspiel gesehen, dass die Mannschaft durchaus in der Lage ist, mitzuhalten. Aber wenn wir unsere Qualitäten durchsetzen, werden wir auch gewinnen“, so die Einschätzung von Bastian Schweinsteiger.

Ohne Ribéry und Demichelis
An Qualität mangelt es dem deutschen Rekordmeister indessen nicht mehr. Wurden die Münchener letzte Woche noch von schweren Personalsorgen geplagt, sind nun bis auf Zé Roberto, der aufgrund der Belastungen der letzten Wochen geschont wird, Franck Ribéry und Martín Demichelis (beide Muskelfaserriss) alle Spieler einsatzbereit. Entscheiden wird sich noch, ob Bastian Schweinsteiger von Beginn an spielen kann, er kämpft weiterhin mit Wadenproblemen.

Aberdeen kommt motiviert
Der Tabellenachte der schottischen Liga reist hoch motiviert in die bayerische Hauptstadt. Denn auch Aberdeen befindet sich nach dem Hinspiel in einer Ausgangslage, in der noch alles möglich scheint. Mittelfeldspieler Barry Nicholson ist daher fest entschlossen “den Bayern ein paar Probleme zu bereiten“. Er sagte vor der Partie: “Wir werden angreifen, wann immer sich eine Chance dazu bietet.“ Für Bayern-Torwart Oliver Kahn ist die Aufgabe dagegen eine klare Angelegenheit: “Der Gegner will nur eins: Den großen FC Bayern aus dem Wettbewerb rausschmeißen. Nichtsdestotrotz müssen wir heute weiterkommen.“