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Palop im Blickpunkt

Nachdem Andrés Palop jahrelang im Schatten stand, will der Keeper nun als Nummer eins zum zweiten Mal in Folge den UEFA-Pokal gewinnen.

Nachdem Andrés Palop jahrelang im Schatten stand, genießt er jetzt die volle Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, wie er auch beim Pressetermin letzte Woche auf dem Vereinsgelände gut gelaunt zu verstehen gab.

Im Schatten
Nach sechs Jahren als Ersatzmann von Santiago Cañizares bei Valencia CF ist Palop nun als Nummer 1 von Sevilla nur noch ein Spiel vom zweiten UEFA-Pokal-Sieg in Folge entfernt. "Ich war jahrelang im Schatten Anderer und konnte solche Momente nicht genießen", sagte er gegenüber uefa.com. "Nun zum zweiten Mal in Folge das UEFA-Pokal-Finale zu erreichen ist das größte für einen Spieler. Ich genieße den Augenblick und versuche mich Stück für Stück zu verbessern und hoffe, dass das noch nicht das Ende ist."

"Das Größte"
Der 33-Jährige hat einen steilen Aufstieg hinter sich, seit er im Sommer 2005 zu den Andalusiern gewechselt ist. Abgesehen von zwei Jahren Ende der Neunziger, in denen er als Leihspieler bei Villarreal CF das Tor gehütet hat, war er nie Stammspieler, seit er aus Valencias zweiter Mannschaft den Sprung zu den Profis geschafft hatte. Im UEFA-Pokal-Finale 2004 stand er nicht im Kader von Valencia. "Zu Sevilla zu kommen und das genießen zu dürfen, ist das Größte, das mir je passiert ist", sagte er.

Unvergesslich
Zu diesen unvergesslichen Momenten zählt mit Sicherheit auch sein Kopfballtreffer in der Nachspielzeit gegen den FC Shakhtar Donetsk, durch den Sevilla im Achtelfinale überhaupt erst weitergekommen war. Nach dem 2:2 im Hinspiel lag Sevilla in der Ukraine Sekunden vor dem Abpfiff mit 1:2 zurück, bis der Torhüter den Ausgleich erzielte und sein Team in die Verlängerung brachte, in der sich die Spanier schließlich mit 3:2 durchsetzten.

Selbstbewusst
Sevilla, das bis letzten Mai 58 Jahre keinen Titel erringen konnte, steht nun 90 Minuten vor dem nächsten Triumph nach den UEFA- und Superpokal-Siegen 2006. Der Endspielgegner und Ligarivale RCD Espanyol wird versuchen, das zu verhindern. Obwohl Palop das starke Konterspiel der Katalanen lobte, ist der Torwart selbstbewusst und sagt: "Wir kennen sie sehr gut – wir wissen, wie wir sie packen können. Wir müssen mit der gleichen Intensität und dem gleichen Rhythmus wie sonst auch spielen."

Erfahrung
Die Truppe von Juande Ramos hat diesen Rhythmus bisher durchziehen können, obwohl der Klub immer noch auf drei Hochzeiten tanzt – in der Liga, dem spanischen Pokal und dem UEFA-Pokal. "Wir haben uns verbessert und wurden gegen Ende der Saison effizienter, außerdem sind wir noch in drei Wettbewerben aussichtsreich im Rennen", sagte Palop. Trotz der starken Form und der größeren Erfahrung bleibt die Frage nach dem Favoriten im Hampden Park aber unbeantwortet. "Es ist wichtig, dass wir schon im Finale gestanden haben, aber es ist nicht der entscheidende Faktor. In einem Finale sind beide Mannschaften motiviert und am Ende wird das Team gewinnen, das sich mehr Chancen herausspielt."

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