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Espanyol gewinnt in Bremen

Werder Bremen – RCD Espanyol 1:2 (Gesamt 1:5)
Nach einem 3:0-Sieg im Hinspiel siegte RCD Espanyol auch in Bremen mit 2:1 und zog damit ins UEFA-Pokal-Endspiel ein.

RCD Espanyol hat den Einzug ins UEFA-Pokal-Endspiel mit einem 5:1-Gesamtsieg gegen Werder Bremen geschafft. Nach einem 3:0-Sieg im Hinspiel gewannen die Spanier auch das Rückspiel im Weserstadion mit 2:1 und zogen damit ins UEFA-Pokal-Endspiel am 16. Mai in Glasgow ein. Die Führung für Werder erzielte Hugo Almeida. Für die Gäste trafen Ferrán Corominas und Jesús María Lacruz

Erzwungene Änderungen
Im Vergleich zum Hinspiel mussten sowohl Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf, als auch RCD Espanyols Trainer Ernesto Valverde Tejeror auf einigen Positionen umstellen. Bei Werder kamen für Tim Wiese (Rotsperre), Clemens Fitz (Gelbsperre) und Frank Baumann, Torwart Andreas Reinke und die Spieler Hugo Almeida und Christian Schulz in die Startaufstellung. Bei Espanyol ersetzten Pablo Javier Zabaleta, Luis Garcia, Ito und Ferrán Corominas die fehlenden Akteure Walter Pandiani, Moisés Hurtado (beide gesperrt), Iván de la Peña (Wadenverletzung) und Francisco Rufete.

Traumstart für Werder
Von Beginn an zeigte sich die Mannschaft von Werder Bremen sehr aggressiv und gewillt den Rückstand nach der 3:0-Hinspielniederlage zu egalisieren. Schon nach vier Minuten wurden sie dafür belohnt. Nach einem Pressball zwischen Diego und einem Gästespieler flog der Ball auf das Tor der Spanier zu und der heraneilende Almeida konnte das Leder zur 1:0-Führung über Torhüter Gorka Iraizoz heben.

Rot für Klose
Der frühe Rückstand verunsicherte die Katalanen und Bremen konnte zunehmend offensive Akzente setzen. In der 20. Minute stockte dann allerdings allen “Grün-Weißen“ der Atem. Miroslav Klose ließ sich an der linken Strafraumseite ohne Berührung des Gegners fallen und erhielt dafür, nachdem er schon in der 2. Minute Gelb gesehen hatte, die Gelb-Rote Karte.

Espanyol sicherer
Das nun in Überzahl spielende Espanyol bekam die Partie schlagartig besser in den Griff und fand vor allem in der Defensive seine Ordnung wieder, während die Mannschaft von Thomas Schaaf bemüht, aber insgesamt zu hektisch und ungenau agierte und mit hohen Bällen auf den kopfballstarken Almeida keinen Erfolg hatte, so dass es zur Halbzeitpause beim 1:0-Vorsprung für Werder blieb.

Schaaf riskiert alles
Thomas Schaaf reagierte in der Halbzeitpause auf die Tatsache, dass seine Mannschaft zum Erreichen des Finales trotz Unterzahl noch zwei weitere Tore schießen musste und tauschte Abwehrspieler Patrick Owomoyela gegen den erst 18-jährigen Offensivspieler Kevin Schindler aus.

Fehler von Reinke
Nach einem Fehler von Werder-Keeper Reinke, der in der 50. Minute eine Flanke von der linken Seite nicht festhalten konnte, war Corominas zur Stelle und erzielte aus kurzer Distanz den Ausgleich. Elf Minuten später brachte Lacruz, der nach einem Eckball höher sprang als Christian Schulz, die Spanier mit einem Kopfballtreffer auf die Siegerstraße.

Espanyol souverän
Bremen war geschockt und aufgrund der nachlassenden Kräfte nicht mehr in der Lage, die kompakten Gäste ernsthaft zu gefährden. Espanyol agierte dagegen in dieser Phase des Spiels selbstbewusst und war wie schon im Hinspiel ein äußerst unbequemer Gegner.

Finale gegen Sevilla
Am Ende brachten die Mannschaft von Ernesto Valverde Tejeror den Vorsprung ohne größere Probleme über die Zeit und zog mit einem 3:0-Hinspielsieg und einem 2:1-Erfolg im Weserstadion als der verdiente Sieger ins UEFA-Pokal-Endspiel ein, wo sie im rein spanischen Duell am 16. Mai auf Sevilla FC trifft.