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Optimismus in Leverkusen

Bei Bayer 04 Leverkusen herrscht vor dem UEFA-Pokal-Achtelfinal-Rückspiel gegen Lens großer Optimismus.

Bayer 04 Leverkusen ist trotz allem Respekt optimistisch, mit einem Sieg im Achtelfinal-Rückspiel des UEFA-Pokals gegen RC Lens den Einzug ins Viertelfinale zu schaffen.

Knappe Niederlage
Im Hinspiel vor Wochenfrist hatten die Rheinländer sich in Lens knapp mit 1:2 geschlagen geben müssen. Tragische Figur war in dieser Partie der Tunesier Karim Haggui, der zwar erst die Führung der Gastgeber durch Oliver Monterrubio ausgleichen konnte, dann aber den Elfmeter verursachte, der Daniel Cousin den 2:1-Endstand ermöglichte. Zudem sah der Verteidiger für diese Aktion die Gelb-Rote Karte und ist damit für das Spiel am Mittwochabend gesperrt.

Sorgen um Ramelow
Für Haggui dürfte Jan-Ingwer Callsen-Bracker in die Startelf rutschen, der schon im Sechzehntelfinal-Hinspiel gegen Blackburn Rovers FC (3:2) seine Europapokaltauglichkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Sorgen bereitet Trainer Michael Skibbe dagegen noch die Sehnenreizung im Knie bei Kapitän Carsten Ramelow. Der Routinier konnte am Abschlusstraining nicht teilnehmen und wird erst unmittelbar vor dem Anpfiff über seinen Einsatz entscheiden. "Es wäre sehr gut für uns, wenn einer im Mittelfeld dabei wäre, der auch mal dazwischen hauen kann und die anderen übers Feld führt", hofft Skibbe bis zuletzt auf den 46-fachen Nationalspieler.

"Alles abrufen"
Die Aussichten auf einen Viertelfinaleinzug würden mit Ramelow steigen, aber auch unabhängig von dieser Personalie ist der Bayer-Trainer optimistisch: "Jeder einzelne Spieler von uns muss alles abrufen und in die Waagschale werfen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir Lens rauskegeln können. Mit unseren Fans im Rücken hoffen wir auf einen großen Europapokalabend, wo jeder weiß, was die Stunde geschlagen hat und sich jeder voll ins Zeug legen wird."

Angst vor Kontern
Bereits ein 1:0-Sieg würde den Leverkusenern reichen, um in die nächste Runde einzuziehen. Doch bei aller Euphorie warnen die Verantwortlichen vor allem vor der Offensivkraft des Tabellenzweiten der französischen Liga. "Es wird schwerer als in Lens. Das ist eine starke Truppe mit schnellen Angreifern", hat Skibbe Angst vor Kontern und auch Sportdirektor Rudi Völler zollt dem Gegner Respekt: "Die Aufgabe gegen Lens ist schwer, aber machbar. Es ist eine Fifty-Fifty-Angelegenheit."