Carvalho schießt CSKA ins Finale
Donnerstag, 5. Mai 2005
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CSKA Moskva - Parma FC 3:0
(Gesamt: 3:0)
Dank einer Galavorstellung von Daniel Carvalho steht CSKA im UEFA-Pokal-Endspiel.
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Dank einer Galavorstellung von Daniel Carvalho kam PFC CSKA Moskva im Rückspiel des UEFA-Pokal-Halbfinals gegen Parma FC zu einem 3:0-Erfolg und steht damit als erste russische Mannschaft seit 1972 wieder im Endspiel eines Europapokals.
Doppelpack
Der brasilianische Spielmacher erzielte vor der begeisterten Kulisse im Moskauer Lokomotiv-Stadion zwei Treffer selbst und bereitete das dritte Tor vor. Bereits nach zehn Minuten traf er zur Führung der Gastgeber und sorgte kurz nach der Pause, als Parma dem Ausgleich gefährlich nahe kam, für die endgültige Entscheidung. Nach etwa einer Stunde Spielzeit war Vassili Berezoutski im Anschluss an eine Flanke von Carvalho per Kopf zur Stelle und traf zum 3:0-Endstand.
Turbulente Anfangsphase
Im Hinspiel agierten beide Mannschaften sehr vorsichtig und gingen wenig Risiko ein. Folglich endete die Partie torlos, doch dafür begann das Rückspiel umso turbulenter. Bereits in der zweiten Minute wurde Parmas Torwart Lucca Bucci zum Eingreifen gezwungen, als Sergei Ignashevich einen Pass steil in die Spitze zu Yuri Zhirkov spielte. Der Schlussmann der Italiener ging in allerletzter Sekunde noch dazwischen.
Ruopolo verfehlt knapp
Zwei Minuten später hatte Parma die große Chance zur Führung. Ein Fallrückzieher von Davide Furlan landete bei Ruopolo am Elfmeterpunkt. Der Stürmer fackelte nicht lange und zog akrobatisch ab, musste aber mit ansehen, wie das Leder knapp über die Latte hinweg strich. Es war eine der wenigen Chancen für Parma, das aufgrund der CSKA-Anfangsoffensive kaum zum Zuge kam.
Carvalhos erster Streich
Wenige Minuten später stand Bucci wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Einen Schuss von Ivica Olic konnte er gerade noch um den Pfosten lenken, doch eine Minute später war auch er machtlos und musste das erste Mal hinter sich greifen. Nach einem schönen Zuspiel von Zhirkov stand Carvalho frei vor dem Tor der Italiener und ließ sich die Chance zum 1:0 nicht entgehen.
CSKA weiter spielbestimmend
Das Tor verlieh dem Brasilianer weiteres Selbstvertrauen, worauf er und sein Landsmann Vágner Love die italienische Defensive immer wieder vor große Probleme stellten. In der 19. Minute endete eine Kombination der beiden fast mit dem zweiten Treffer, aber Vágner Love kam nach klugem Zuspiel von Carvalho einen Schritt zu spät.
Viele Spielunterbrechungen
Immer wieder wurde die Partie durch kleinere Fouls unterbrochen, da die italienische Defensive mit den quirligen Offensivspielern von CSKA überhaupt nicht zurecht kam. Allerdings konnten die Russen davon nicht profitieren und brachten das Tor von Sébastien Frey, der nach 20 Minuten für Bucci eingewechselt werden musste, nur selten in Gefahr.
Parma vergibt Ausgleichschance
Als Francesco Ruopolo nach einer Ecke von Mark Bresciano in der 33. Minute frei zum Kopfball kam, war der Ausgleich zum Greifen nahe. Doch der 22-Jährige setzte die Kugel aus drei Metern über das Tor, und so blieb es zur Pause beim 1:0, denn auch Brescianos Freistoß kurz vor dem Halbzeitpfiff ging knapp am Tor vorbei.
Carvalho führt Entscheidung herbei
Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff brachte Trainer Carmignani seinen Top-Torjäger Alberto Gilardino, der am Wochenende gegen Livorno Calcio gleich vier Mal getroffen hatte. Allerdings war Gilardino noch kein einziges Mal am Ball, da erhöhte die Mannschaft von Valeriy Gazzaev auf 2:0. Vágner Love setzte sich gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und legte dann quer auf Carvalho, der die Kugel lässig an Frey vorbei einschob.
Bonera fliegt vom Platz
In der 59. Minute zeichnete sich der Brasilianer dann auch als Vorbereiter aus, als er eine punktgenaue Flanke auf Berezoutski schlug. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und köpfte zum 3:0 ein. Doch es kam noch schlimmer für Parma, denn Daniele Bonera wurde in der Nachspielzeit mit Gelb-Roter Karte vom Platz gestellt. Ein bitteres Ende für Parma, während sich CSKA nun auf den 18. Mai freuen darf, wenn in Lissabon das Endspiel stattfindet.