Trainer trotz Nullnummer zufrieden

Der zweite Anzug von Parma FC erkämpfte sich im Halbfinal-Hinspiel des UEFA-Pokals ein 0:0 gegen PFC CSKA Moskva. Vor dem Rückspiel nächsten Donnerstag in der russischen Hauptstadt zeigten sich beide Teams mit dem Ergebnis zufrieden.

Pietro Carmignani, Parmas Trainer
Wir haben getan, was wir tun mussten. Wir haben mit Leidenschaft und Herz gespielt. Sie sind eine sehr starke Mannschaft, aber wir können immer noch auf den Finaleinzug hoffen. Wir haben viele gute junge Spieler, von denen ich aufgrund unserer Probleme in der Meisterschaft heute einige aufstellen musste. Aber sie haben einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie auf diesem Niveau mithalten können. CSKA muss uns in Moskau erst einmal schlagen und wir werden alles tun, um dort zu gewinnen, auch wenn es nicht einfach wird. Wir werden die Sache ruhig und gelassen angehen, wie wir es im UEFA-Pokal in dieser Saison immer gemacht haben. Ich glaube, [Alberto] Gilardino wird nicht mit nach Moskau reisen, da er etwas müde ist und für die Ligaspiele geschont werden sollte. Vielleicht ändere ich nächste Woche meine Meinung, aber unser Hauptziel bleibt der Klassenerhalt.

Valeriy Gazzaev, CSKA-Trainer
Ich bin mir sicher, dass wir in Moskau mit einer ganz anderen Einstellung zu Werke gehen werden und dort ein besseres Spiel zeigen. Vágner Love war nicht richtig fit, deshalb habe ich ihn erst in der zweiten Halbzeit gebracht. In Moskau wird er wieder von Beginn an zum Einsatz kommen. Vielen meiner Spieler drohte vor dem Spiel eine Sperre, deshalb habe ich sie aufgefordert, vorsichtig zu Werke zu gehen. Ich bin sehr glücklich, weil keiner verwarnt wurde. Ich kann mich nicht erinnern, in meiner Karriere schon einmal eine Partie mit so wenigen Torchancen gesehen zu haben, aber so etwas passiert - auch in einem UEFA-Pokal-Halbfinale. Wir können mit dem Ergebnis gut leben. Ich bin mir sicher, dass in Moskau drei oder vier Mal so viele Zuschauer kommen werden, als es heute hier in Parma der Fall war. Wir werden alles dafür geben, das Finale zu erreichen.

Giuseppe Cardone, Parmas Kapitän
Unter allen schlechten Resultaten ist ein 0:0-Unentschieden noch immer das beste. In Moskau wird CSKA offensiver zur Sache gehen müssen, vielleicht haben wir dann ja Chancen zum Kontern. Ich glaube immer noch, dass wir ins Endspiel einziehen können. CSKA verfügt über eine sehr gute Mannschaft mit vielen starken Spielern, aber wir haben uns mehr Möglichkeiten erarbeitet. Jeder wusste, dass wir auf einige wichtige Akteure verzichten mussten, also hat keiner von uns ein Wunder erwartet. Beim Schlusspfiff wusste aber jeder von uns, dass wir absolut alles gegeben haben.