Utrecht geht gegen unsportliche Fans vor

Nach einem Zwischenfall beim UEFA-Pokal-Spiel gegen Djurgårdens IF hat der FC Utrecht die Bestimmungen für mitreisende Fans verschärft.

Geldstrafe wegen Wurfgeschoss
Der niederländische Pokalsieger wurde von der UEFA mit einer Geldstrafe in Höhe von 9.700 Euro belegt, nachdem Pa Dembo Tourray, Torhüter der Schweden, beim Rückrundenspiel am 30. September von einem Wurfgeschoss aus der Fankurve der Niederländer getroffen wurde.

Vertrag für Fans
Fans, die Karten für die Partien der Gruppe C gegen Real Zaragoza und Club Brugge KV erwerben wollten, mussten dem Verein ein gutes Benehmen vertraglich zusichern. Außerdem beinhaltet der Vertrag eine Klausel, nach der Fans für angerichtete Schäden selbst aufkommen müssen. Randalierende Fans erhalten noch dazu für alle zukünftigen Auswärtsspiele ein Stadionverbot.

Zeichen setzen
Utrechts Vorsitzender Martin Sturkenboom sagte: "Nach dem Vorfall in Schweden haben wir mit der Polizei und der Fanvereinigung gesprochen. Wir wollen hiermit ein Zeichen setzen, da wir entschlossen sind, zu zeigen, dass sich unsere Fans im In- und Ausland benehmen können."

Kooperation gefordert
Anhänger müssen beim Unterzeichnen des Vertrages eine Kopie ihres Ausweises vorlegen, damit der Verein über die entsprechenden Daten verfügt. "Vorfälle wie in Schweden müssen in der Zukunft unbedingt vermieden werden. Dazu brauchen wir auch die Kooperation der UEFA und der lokalen Behörden", fügte Sturkenboom hinzu.

Heimspiele
Für die Heimspiele gegen den FC Dnipro Dnipropetrovsk und den FK Austria Wien planen Verein und Fanvereinigung im Galgenwaard-Stadion ein Unterhaltungsprogramm, um die Fans von der Innenstadt fernzuhalten.

Vergangener Zwischenfall
Nicht zum ersten Mal sind Fans von Utrecht beim einem Spiel in Schweden negativ aufgefallen. Nachdem ein Fan in der Erstrundenbegegnung des UEFA-Pokals 2002 gegen Legia Warszawa auf den Platz gestürmt war, musste der Verein das nächste Europapokalspiel hinter verschlossenen Toren bestreiten. Im September letzten Jahres wurde das Urteil beim Heimspiel gegen MŠK Zilina vollzogen.