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1997/98: Zamorano leitet Inter-Sieg ein

Im ersten UEFA-Pokal-Finale, das in einem richtigen Endspiel ausgetragen wurde, konnte sich der FC Internazionale Milano in Paris gegen den italienischen Konkurrenten S.S. Lazio durchsetzen.

Iván Zamorano brachte Inter in Führung
Iván Zamorano brachte Inter in Führung ©Getty Images

S.S. Lazio - FC Internazionale Milano 0:3
(5. Zamorano, 60. Zanetti, 70. Ronaldo)
Parc des Princes, Paris

Als das UEFA-Pokal-Finale vor 33 Jahren zum letzten Mal in einem richtigen Endspiel entschieden worden war, musste sich ein italienisches Team, Juventus FC, einer ungarischen Mannschaft, Ferencvárosi TC, geschlagen geben. 33 Jahre danach kam der Verlierer wieder aus Italien. S.S. Lazio konnte die große Chance nicht nutzen und verlor in Paris gegen Internazionale FC.

Die Mannschaft von Sven-Göran Eriksson spielte eine beeindruckende Saison und gewann gegen Vitória Guimarães, den SC Rotor Volgograd, SK Rapid Wien, AJ Auxerre und den Club Atlético de Madrid. Im Parc des Princes gerieten die Römer jedoch bereits nach fünf Minuten in Rückstand, Iván Zamorano markierte das 1:0 für Inter. Im Verlauf der Partie sah bei Lazio der eingewechselte Matias Almeyda die Rote Karte, ehe Javier Zanetti und Ronaldo den Sieg für Inter perfekt machten. "Sie haben den Sieg verdient", meinte Eriksson, "aber nicht mit 3:0." Das konnte den Nerazzurri jedoch egal sein.

Inter, hinter Juventus Vizemeister in der Serie A, hatte diesen Pokal in den 1990ern schon zwei Mal gewinnen können, und diesmal sollte es erneut so weit sein. Die Truppe von Gigi Simoni startete mit Siegen über Neuchâtel Xamax FC, Olympique Lyonnais und RC Strasbourg, ehe es im Viertelfinale zum neuerlichen Duell mit dem FC Schalke 04 kam. Das Finale im Jahr zuvor hatte Inter gegen die Königsblauen noch verloren, doch diesmal triumphierten die Italiener nach Hin- und Rückspiel mit 2:1. Im Halbfinale wurde anschließend noch der FC Spartak Moskva ausgeschaltet. Alles in allem kein schlechter Trostpreis.