Juve zu stark für Fiorentina
Freitag, 1. Juni 1990
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Der UEFA-Pokal 1989/90 wurde bestimmt vom Duell Deutschland gegen Italien - was bezeichnend war, denn Italien war Gastgeber der FIFA-Weltmeisterschaft im Sommer 1990, die Deutschland gewinnen sollte. In diesem Wettbewerb durften jedoch am Ende die Italiener jubeln.
Deutschland unterliegt
In der dritten Runde hatte der SV Werder Bremen den Titelverteidiger SSC Napoli ausgeschaltet, doch das blieb die Ausnahme in diesem Duell der beiden Nationen. Juventus FC feierte 3:2-Gesamtsiege gegen den Hamburger SV und den 1. FC Köln, während der AC Fiorentina im Halbfinale aufgrund der Auswärtstorregel gegen Bremen gewinnen konnte. Das war typisch für die Mannschaft aus Florenz, die in den insgesamt zehn Spielen gegen den Club Atlético de Madrid, den FC Sochaux-Montbéliard, den FC Dynamo Kyiv, AJ Auxerre und Bremen nur sechs Treffer erzielte.
Juve zu stark
Diese fehlende Durchschlagskraft in der Offensive machte sich im Hinspiel des Finals gegen Juventus bitter bemerkbar - Pierluigi Casiraghi und Luigi De Agostini führten die Mannschaft von Dino Zoff mit ihren Toren in der zweiten Halbzeit zu einem 3:1-Heimsieg. Juventus hatte das Glück, dass das Rückspiel im neutralen Avellino ausgetragen wurde, weil es zuvor Probleme mit den Fans der Fiorentina gegeben hatte. Die Bianconeri erkämpften sich dort ein torloses Remis und hatten damit den UEFA-Pokal sicher. Wenige Tage zuvor hatte das Team aus Turin außerdem den italienischen Pokal gewonnen. Danach streute Juve noch weiter Salz in die Wunde und verpflichtete den besten Spieler der Fiorentina, Roberto Baggio.