UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Del Bosque rundum zufrieden

Spaniens Trainer Vicente del Bosque war nach dem Pflichtsieg gegen die Republik Irland rundum zufrieden, während Giovanni Trapatoni sagte, dass Irland die UEFA EURO 2012 mit erhobenen Köpfen verlassen wird.

Spanien feiert in Gdansk
Spanien feiert in Gdansk ©AFP/Getty Images

Nachdem seine Mannschaft in Gruppe C den ersten Sieg eingefahren hatte, war der spanische Trainer Vicente del Bosque sehr zufrieden, wie es seine Mannschaft geschafft hatte, "kompakte" Iren zu knacken. Giovanni Trapattoni sah derweil eine weitere fehlerbehaftete Leistung seiner Mannschaft.

Vicente del Bosque, Spaniens Trainer
Wir sind alle glücklich, weil es unser Hauptziel war, das Spiel zu gewinnen, was uns auch gelungen ist. Es war nicht leicht, weil Irland hinten sehr kompakt gestanden ist. Aus meiner Sicht der Dinge ist es am wichtigsten, dass wir sehr ballsicher waren und den Ball von einer Seite des Platzes zur anderen haben laufen lassen. Wir haben 26 Mal aufs Tor geschossen; das ist eine wichtige Statistik; ich war von unseren Innenverteidigern beeindruckt, die bei Kopfballduellen nichts zuließen. Wir waren im Spielaufbau sehr präsent und haben für viel Gefahr gesorgt, obwohl der Gegner die Räume eng gemacht hat.

Wir hatten heute deutlich mehr Ballbesitz und haben uns gedacht, dass Fernando [Torres] der Spielertyp sein könnte, der davon profitiert. Er ist ein Spieler, der mit seiner Schnelligkeit in die Lücken stoßen kann. Wir haben 23 Spieler im Kader und alle könnten auflaufen. Ich will aber auch Irland erwähnen, da ihre Spieler und Fans vorbildlich sind. Wir wollen uns in unserem letzten Spiel gegen Kroatien nicht mit einem Remis zufrieden geben. Vor dem heutigen Spiel hatten wir gesagt, dass wir beide Partien gewinnen wollen. Daran hat sich nichts geändert. In solch einem Turnier muss man immer wachsam sein.

Giovanni Trapattoni, Trainer von Irland
Wie schon gegen Kroatien haben wir wieder ein frühes Tor kassiert, was unseren Plan über den Haufen geschmissen hat. Wir wussten, dass uns eine schwere Aufgabe erwarten würde. Wir wollten unser Mittelfeld stärken und so Robbie Keane in der Spitze unterstützen. Ihr Führungstor hat uns dieses Vorhaben erschwert. Denn so mussten wir einem Team mehr Raum geben, das technisch ohnehin außerordentlich gut ist. Die Fehler, die wir gemacht haben, taten weh. Solche Fehler machen wir im Training nicht. Da sehen wir die Nervosität nicht.

Wir wussten, dass die Spanier die Qualität besitzen, die sie heute gezeigt haben. Sie verbrauchen kaum Energie, weil sie jeden Spieler mit einbeziehen. Das ist wie ein Orchester. Wie waren zuversichtlich zu diesem Turnier gekommen. Doch jetzt bin ich so enttäuscht wie die irischen Spieler. Unsere Fans verdienen den höchsten Respekt. Sie haben uns applaudiert und angefeuert, obwohl wir zurücklagen. Sie tun mir sehr leid. Im nächsten Spiel gegen Italien müssen wir zusehen, dass wir den Platz mit erhobenen Köpfen verlassen können.

Für dich ausgewählt