Fàbregas kann sich mit Rolle als Stürmer anfreunden
Donnerstag, 14. Juni 2012
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Cesc Fàbregas machte sich im Mittelfeld einen Namen, darf nun aber für Spanien stürmen und freute sich im Gespräch mit UEFA.com: "Es gibt nichts Schöneres, als einen Treffer zu erzielen."
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Luis Aragonés hat seinem Nachfolger Vicente del Bosque genau zwei Dinge hinterlassen. Zum einen den Erfolgsdruck, nachdem der "Weise von Hortaleza" nach 44 Jahren wieder einen Titel für Spanien geholt hatte, und zum anderen eine Gruppe junger Spieler, die mittlerweile ihr optimales Fußballalter erreicht haben.
Cesc Fàbregas ist einer davon. Vor vier Jahren war er noch Edeljoker und Zuarbeiter für Fernando Torres, nachdem sich David Villa verletzt hatte. Letztlich war er bei diesem Turnier aber der Schlüssel zum Erfolg, nicht zuletzt weil er in einem nervenaufreibenden Viertelfinale gegen Italien den entscheidenden Elfmeter verwandelte.
Mittlerweile ist das Supertalent Spaniens neuer Mittelstürmer. Trotz all der Diskussionen in der Heimat fühlt sich der Star des FC Barcelona auf seiner Position nicht nur wohl, sondern weiß auch, wem er den erfolgreichen Positionswechsel zu verdanken hat.
"Luis Aragonés war einer der Menschen, die mir gezeigt haben, wie es geht. Er hat mir immer gesagt, ich sei so versessen darauf, Tore vorzubereiten, dass ich vergesse, selbst Tore zu erzielen. Er hat erkannt, dass ich auch Torjägerqualitäten habe und hat mir immer gesagt, dass Tore letztlich das Wichtigste sind. Keiner interessiert sich für den Vorlagengeber, wohl aber für den Torschützen."
"Er hat das Wort 'Tor' immer wieder wiederholt. Und er hatte Recht - ich war am glücklichsten, wenn ich getroffen habe. Wenn du einmal Lunte gerochen hast, willst du in jedem Spiel treffen. Es gibt nichts Schöneres, als einen Treffer zu erzielen."
Unabhängig davon, ob Fàbregas nun gegen die Republik Irland wieder in Startelf steht oder nicht - die Unterstützung seiner Kollegen Fernando Llorente, Álvaro Negredo und Torres wird ihm sicher sein. Dennoch wird das Spiel kein Selbstläufer.
"Nein, nein, nein", antwortete er auf die Frage, ob es gegen das Team von Giovanni Trapattoni einfacher werden würde. "Wenn wir so denken, haben wir schon verloren. Wir sind eine bescheidene Mannschaft, wir respektieren unseren Gegner und behandeln ihn mit Anstand. Das macht es auch für uns selbst einfacher. Wir werden aber Vollgas geben und unseren Angriffsfußball durchziehen."