Schweinsteiger hofft auf starken Start
Dienstag, 24. April 2012
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Bastian Schweinsteiger erwartet vom FC Bayern München in der Partie gegen Real Madrid CF am Mittwoch von Anfang an eine selbstbewusste Vorstellung, um im Santiago Bernabéu die 2:1-Führung zu verteidigen.
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Bastian Schweinsteiger sieht es vor dem Spiel des FC Bayern München im Santiago Bernabéu als unerlässlich an, dort die Atmosphäre schnellstmöglich zu dämpfen.
Dank des späten Treffers von Mario Gomez im Hinspiel geht der Bundesliga-Zweite mit einem knappen 2:1-Vorsprung ins Halbfinal-Rückspiel der UEFA Champions League bei Real Madrid CF. Schon das Hinspiel war ein hartes Stück Arbeit für die Münchner, doch Schweinsteiger erwartet in der spanischen Hauptstadt ein noch heißeres Duell.
"Wir erwarten von Beginn an ein stürmisches Real, dem wir defensiv einiges entgegensetzen müssen", sagte der 27-Jährige. "Die Real-Fans werden sehr emotional sein und ihr Team lautstark anfeuern, sie werden eine wichtige Rolle spielen. Doch wenn wir in den ersten 20 Minuten ein gutes Spiel abliefern, dann werden die Fans sich schnell beruhigen, und das ist unser Ziel. Ich denke, wir müssen einen Treffer erzielen, und das schaffen wir auch."
Der deutsche Nationalspieler ist nach seinen Verletzungen an Schlüsselbein und Knöchel endlich wieder verletzungsfrei und sagt, dass ihn Abende wie der bevorstehende durch die triste Zeit ohne Fußball geführt haben. "Ich wusste, dass wir gegen Ende der Saison viele wichtige Spiele haben würden, das hat mich noch mal extra motiviert, schnell wieder fit zu werden", sagte er.
"Ich stand schon bei vielen wichtigen Spielen auf dem Platz, aber das hier gehört definitiv zu den wichtigsten. Natürlich lastet viel Verantwortung auf unseren Schultern, aber wir haben jede Menge erfahrene Spieler und wir werden die Verantwortung zusammen tragen. Jeder muss seinen Beitrag leisten."
In der Bundesliga hat der FC Bayern das Rennen um den Titel endgültig verloren und Borussia Dortmund zum zweiten Mal in Folge zur deutschen Meisterschaft gratulieren müssen. Für Schweinsteiger ist dies eher noch ein Ansporn als eine Bürde. Die Bayern sollten allerdings nicht zu enthusiastisch in die Partie gegen Real gehen, droht doch gleich sieben Spielern bei einer Gelben Karte eine Sperre für ein mögliches Finale.
"Wir dürfen uns auf keinen Fall unnötige Gelbe Karten einfangen", sagte er. "Sollte es doch passieren, ist es dann einfach blöd gelaufen. Die vorbelasteten Spieler wissen um ihre Situation, doch man kann das nicht ständig im Kopf haben, wenn man ein solch wichtiges Spiel bestreitet." Im vollbesetzten Bernabéu werden sich die Bayern womöglich über genügend andere Sachen den Kopf zerbrechen dürfen.