Halbfinalisten im Porträt: Real Madrid
Donnerstag, 27. April 2017
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Real Madrid hat einen durchwachsenen Start hingelegt, befindet sich aber derzeit dank Cristiano Ronaldo in Topform und darf weiter davon träumen, als erstes Team den Titel in der UEFA Champions League zu verteidigen.
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Was bisher geschah
Erst zum zweiten Mal in acht Jahren reichte es für Real Madrid nur zum zweiten Rang in der Gruppenphase - und wie 2012/13 musste man Borussia Dortmund den Vortritt lassen. Im Achtelfinale lief der Titelverteidiger zu großer Form auf und siegte nach Hin- und Rückspiel deutlich mit 6:2 gegen Napoli. Für Cristiano Ronaldo lief es bis zum Viertelfinale eher mäßig, ehe er in den beiden Partien gegen die Bayern insgesamt fünf Mal zuschlug.
Saisonbilanz: Spiele 10, S7, U3, N0, 28:15 Tore
Schlüsselmoment
Wahrscheinlich gibt es nicht diesen einen bestimmten Moment, sondern mehrere, die zusammen den Beweis liefern, dass Real zu jedem Zeitpunkt für ein Tor gut ist. Die Spanier benötigten in der Gruppenphase in den beiden Partien gegen Sporting späte Tore, um den Platz siegreich zu verlassen, und auch im Achtelfinale gegen Napoli erzielten sie in beiden Spielen zum richtigen Zeitpunkt ihre Tore. Der Schlüsselmoment schlechthin könnte jedoch beim Stand von 1:0 für die Bayern im Viertelfinal-Hinspiel der verschossene Elfmeter von Arturo Vidal gewesen sein.
Warum ausgerechnet Real Madrid?
Ganz einfach: Sie sind aus dem Holz geschnitzt, aus dem Champions sind. Durch ihr unerschütterliches Selbstvertrauen gewannen sie bereits die Endspiele 2014 und 2016 gegen Atlético.
Hauptattraktion: Cristiano Ronaldo – Um gegen ein starkes Bayern zu bestehen, brauchte Real den treffsicheren Ronaldo der vergangenen Spielzeiten in der UEFA Champions League. Nachdem er vor dem Viertelfinale nur zweimal in der laufenden Saison getroffen hatte, beförderte der Portugiese die Bayern mit fünf Toren im Alleingang aus dem Wettbewerb.
Künftiger Star: Casemiro – Karim Benzema und Álvaro Morata sind wichtige Zuarbeiter in der Offensive, doch der brasilianische Mittelfeld-Abräumer Casemiro hat sich mehr und mehr zu einem echten Schlüsselspieler entwickelt. Gegen Napoli zeichnete sich der 25-Jährige zudem als Torschütze aus, und als er gegen die Bayern im Rückspiel einen Elfmeter verschuldete, machte er seinen Fehler wieder wett, als er den 1:1-Ausgleich vorbereitete.
Stiller Held: Sergio Ramos – Der Kapitän wird für seine vielen entscheidenden Tore möglicherweise nicht genügend gewürdigt. In Neapel rettete er seine Mannschaft aus einer kniffligen Situation, wie er es schon in zwei UEFA-Champions-League-Endspielen und dem letztjährigen UEFA-Superpokal gemacht hatte.
Meiste Fantasy-Punkte: Cristiano Ronaldo (65)