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Sevilla lässt Leicester am Leben

Über weite Strecken ist Sevilla total überlegen, lässt aber zu viele Chancen liegen. Leicester kommt überraschend zu einem Anschlusstreffer und darf für das Rückspiel hoffen.

Highlights: Sevilla open up narrow first leg advantage over Leicester

Mit einer etwas besseren Chancenverwertung von Sevilla wäre dieses Achtelfinalduell wohl schon nach dem Hinspiel entschieden. Weil bei den Spaniern aber nur Pablo Sarabia und Joaquín Correa trafen, konnte Jamie Vardy für Spannung sorgen.

Und so traute man nach dem Spiel seinen Augen kaum. Während Sevillas Spieler trotz des 2:1-Sieges mit hängenden Köpfen vom Platz gingen, ließen sich die unterlegenen Engländer von ihren mitgereisten Fans feiern.

Sevilla hatte die erste Halbzeit nach Belieben dominiert, nur beim Abschluss haperte es. Bestes Beispiel: In der 14. Minute scheiterte Correa mit einem Elfmeter an Kasper Schmeichel, der Leicester mit mehreren guten Paraden im Spiel hielt.

©Getty Images

In der 25. Minute war der Torwart aber machtlos, als Sarabia nach Flanke von Escudero zum 1:0 einköpfte. Auch danach bekamen die Zuschauer Einbahnstraßenfußball zu sehen und in der 62. Minute fiel das überfällige 2:0 durch Correa, der von Stevan Jovetić mustergültig in Szene gesetzt wurde.

Zu keinem Zeitpunkt hatte sich angedeutet, dass Leicester dem noch etwas entgegenzusetzen hatte, aber 17 Minuten vor Schluss tankte sich Danny Drinkwater auf links durch und brachte den Ball scharf in die Mitte, wo Vardy sein erstes Champions-League-Tor überhaupt feiern durfte. Im Rückspiel ist damit alles noch möglich für die Engländer.

©Getty Images

Schlüsselspieler: Steven N'Zonzi (Sevilla)
N'Zonzi hatte immer das richtige Gefühl für die Situation und setzte seine Mitspieler mehrfach gut in Szene. Vor allem in der ersten Halbzeit war seine Leistung eine Augenweide. Schon in der Gruppenphase war er zwei Mal bester Akteur der Spanier.

Sampaoli und das goldene Händchen
Sevillas Trainer Jorge Sampaoli musste das Spiel gesperrt von der Tribüne aus verfolgen, hatte seine Mannschaft aber perfekt eingestellt. Keiner hatte mit Sarabia in der Startelf gerechnet und auch die völlig überraschende Hereinnahme von Correa zahlte sich voll aus.

Schmeichel - Leicesters Strohhalm
Kasper Schmeichel blieb in seinen ersten vier UEFA-Champions-League-Spielen ohne Gegentor, musste dann aber zwei Mal verletzungsbedingt pausieren. Heute zeigte er erneut, warum er meist den Vorzug vor Ron-Robert Zieler bekommt. Der Däne parierte mehrfach überragend und hielt den Schaden für Leicester in Grenzen.

©AFP/Getty Images
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