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PSV Eindhoven - Atlético Madrid 0:0: Fünf Gründe

Die PSV Eindhoven und Atlético Madrid kamen als einzige Mannschaften in den Achtelfinalhinspielen nur zu einem torlosen Remis. Reporter Derek Brookman über die Gründe für die Nullnummer.

Jetro Willems (rechts) wurde neutralisiert
Jetro Willems (rechts) wurde neutralisiert ©AFP/Getty Images

Atlético Madrid war in der Abwehr gewohnt stark, hatte aber Probleme, aus den Chancen auch Tore zu machen, sodass das 0:0 bei der PSV das logische Ergebnis war. Wir schauen uns genauer an, wo die Gründe für das torlose Unentschieden liegen.

Jeroen Zoet
Der PSV-Keeper befand sich in exzellenter Form und stellte für die Gästestürmer eine unüberwindliche Hürde dar. Vor allem eine Rettungstat im ersten Abschnitt war erstklassig. Antoine Griezmann lief allein auf das Gehäuse der PSV zu, und alles sah aus wie ein sicheres Tor. Doch Zoet blieb aufrecht stehen, machte sich breit und klärte ganz ruhig mit schneller, linker Hand. Der 25-Jährige wurde dennoch zweimal überwunden. Beim ersten Mal kam ihm Jeffrey Bruma zur Hilfe, der kurz vor der Linie klärte, und im zweiten Abschnitt wurde ein Kopfballtor von Diego Godín nach einer Ecke nicht gegeben, weil sich zuvor ein Atlético-Spieler aufgestützt hatte.

Jetro Willems wurde neutralisiert
Juanfran suchte immer nach Gelegenheiten, über die rechte Seite Gefahr auszustrahlen - besonders in der ersten Hälfte -, und schlug so manche schöne Flanke. Dies zwang Linksverteidiger Willems, der eigentlich selbst gern nach vorn marschiert, dazu, immer wieder hinten zu bleiben. So wurde einer der gefährlichsten Waffen der Gastgeber neutralisiert. Hinzu kam sein Mangel an Matchfitness, denn dies war erst sein zweites Spiel in diesem Jahr von Beginn an.

Highlights: PSV - Atlético 0:0

Kein Luuk de Jong
Die Sperre des PSV-Kapitäns schien einen wesentlichen Einfluss auf seine Mannschaft zu haben. Nicht nur, weil damit der gefährlichste Angreifer fehlte, zudem mangelte es nun an einer sicheren Anspielstation aus der Defensive heraus. Der niederländische Meister verlor zu oft zu schnell den Ball, sodass die Kugel häufig nicht einmal im Mittelfeld einen Abnehmer fand. Deshalb wurden zu wenige gute Möglichkeiten kreiert. De Jongs Rückkehr im Rückspiel könnte sich als entscheidend erweisen.

Reife PSV-Abwehr
Arsène Wenger beschrieb einige seiner Spieler als "naiv" und machte dies dafür verantwortlich, dass Arsenal, das am Dienstag nach 70 Minuten gegen Barcelona noch keinen Treffer kassiert hatte, am Ende mit 0:2 verlor. Phillip Cocu war entschlossen, dass seinem Team dieses Missgeschick nicht widerfahren würde. Nach der Herausstellung von Gastón Pereiro in der 68. Minute mussten sich die Gastgeber neu finden. Trotz unaufhörlichen Drucks der Spanier in den letzten 20 Minuten, musste Zoet nicht allzu häufig eingreifen. Das war eine reife Abwehrleistung.

Alles noch drin
Diego Simeones Mannschaft hätte das Spiel nach der zweiten Gelben Karte für Pereiro eigentlich noch drehen können, der Trainer beorderte mehr Spieler in den Angriff, nahm damit mehr Risiko auf sich, um das so wichtige Auswärtstor zu erzielen. Obwohl Atlético dominierte, fehlte die nötige Durchschlagskraft, denn gleichzeitig mussten die Gäste ja aufpassen, kein Gegentor zu kassieren. Am Ende konnten beide Trainer recht zufrieden sein mit diesem Ergebnis, das noch alle Möglichkeiten für das Rückspiel am 15. März bietet.

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