So tickt Chelseas Neuverpflichtung Matt Miazga
Donnerstag, 28. Januar 2016
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Groß gewachsen und technisch versiert – Chelseas neuer Innenverteidiger Matt Miazga hat alles, um in England erfolgreich zu sein. Wayne Harrison stellt den 20-Jährigen vor.
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David Villa von New York City und Toronto-Stürmer Sebastian Giovinco - zwei der meistgefürchteten Vollstrecker der Major League Soccer (MLS) – können es nur bestätigen: Chelseas neuer Innenverteidiger Matt Miazga ist ein dominierender Spieler.
In der MLS-Saison 2015 schaffte der 1,90 Meter große Abwehrspieler den Durchbruch. Nun hat er sich entschlossen, seinen Heimatverein New York Red Bulls vorzeitig zu verlassen, um bei Chelsea sein Glück zu versuchen.
Der in Clifton, New Jersey, geborene Miazga (20) hat einen steilen Aufstieg hinter sich. Er entwickelte sich in der letzten Saison zum Leistungsträger bei den Red Bulls, half beim Gewinn des Supporter‘s Shield (für die beste Mannschaft der regulären Saison) und debütierte im November als Einwechselspieler in der Qualifikation zur FIFA-WM gegen St. Vincent und die Grenadinen für die A-Nationalmannschaft der USA. Wegen der Herkunft seiner Eltern wäre er auch für Polen spielberechtigt gewesen.
Miazga erhielt im Jahr 2015 viel Lob, vor allem für die Art und Weise, wie er Villa und Giovinco beim 3:0- bzw. 3:1-Erfolg im letzten Sommer komplett ausschaltete. Sein Kopfballtor, sein einziger Treffer in 38 MLS-Einsätzen, und der anschließende Baseball-Jubel beim Sieg über NYCFC im Yankee Stadium werden den Fans der Red Bulls noch lange in Erinnerung bleiben.
Während Jordan Morris, ein begehrter Perspektivspieler vom College und ebenfalls US-Nationalspieler, diesen Monat ein Angebot von Werder Bremen abgelehnt hat, um eine Profikarriere bei den Seattle Sounders zu beginnen, hat sich Miazga für Europa entschieden. Er besitzt all die Eigenschaften, um sich im Hauen und Stechen der Premier League durchzusetzen.
Mit seiner Ruhe am Ball war Miazga ein entscheidender Baustein im Team der Red Bulls, die gerne von hinten heraus und durch die Mitte das Spiel eröffnen und bei Ballverlust früh pressen. Einzig besorgniserregend ist vielleicht der disziplinäre Bereich: Miazga wurde seit seinem MLS-Debüt im September 2013 dreimal vom Platz gestellt.
Wird Chelseas Trainer Guus Hiddink sofort Verwendung für ihn haben? Wie lange wird es dauern, bis er sich an die Spielgeschwindigkeit in England gewöhnt hat? In jedem Fall hat Chelsea mit Miazga, Kurt Zouma (21) und Andreas Christensen, der als Leihspieler bei Borussia Mönchengladbach Spielpraxis sammelt, junge, athletische Verteidiger, die in den kommenden Jahren das defensive Grundgerüst bilden könnten.