Fohlen stolpern in der Schlussphase ins Aus
Dienstag, 8. Dezember 2015
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Manchester City - Mönchengladbach 4:2
Gladbach führte nach Rückstand schon mit 2:1 und kassierte erst in den letzten Minuten drei Gegentore, die das Aus in Europa bedeuteten.
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- Mönchengladbach landet nach einer bitteren 2:4-Pleite – nach 2:1-Führung - bei Manchester City auf dem letzten Tabellenplatz
- Früh geht City durch David Silva in Führung (16.), aber wenige Minuten später gleicht Julian Korb aus
- Kurz vor der Pause geht Gladbach durch Raffael in Front (43.)
- Aber ein Doppelschlag von Raheem Sterling (80., 81.) und ein Treffer von Wilfried Bony (85.) sorgen für die Wende
- Die Auslosung für das Achtelfinale findet am Montag um 12 Uhr statt
Während es André Schubert mit jener Mannschaft versuchte, die am Samstag den FC Bayern mit 3:1 besiegt hatte, musste City vor allem auf den verletzten Goalgetter Sergio Agüero verzichten, ohne den in der Offensive normalerweise fast nichts geht.
Und so hatten die Fohlen in der 5. Minute die erste nennenswerte Aktion, als Julian Korb von rechts in den Strafraum eindrang, es mit einem strammen Schuss versuchte, den Ball aber über den Kasten hämmerte. Die mitgereisten Fans, die fast für eine Heimspielatmosphäre sorgten, waren begeistert.
Doch nach einer Viertelstunde verging ihnen das Lachen. Raheem Sterling spielte den Ball mit der Hacke in den Strafraum, in den David Silva gestartet war, und der zimmerte die Kugel - unhaltbar für Yann Sommer - ins kurze Eck.
Doch nur drei Minuten später legte Korb den Gastgebern ein Ei ins Nest. Fabian Johnson drang unwiderstehlich in die Box ein, spielte einen Pass nach rechts, wo der 23-Jährige stand und den Ball ins lange Eck beförderte. Was für eine tolle Anfangsphase beider Mannschaften. Mittlerweile hatte sich auch das Wetter der Umgebung angepasst - es war englisch, denn es regnete aus Kübeln.
In der Folgezeit lieferten sich beide Teams weiterhin einen Schlagabtausch, bis die Fohlen kurz vor der Pause ein weiteres Mal zubissen. Lars Stindl versuchte es mit einem Schuss aus der Distanz, der Ball sprang von einem Verteidiger zu Oscar Wendt, der ihn mit Schwung in die Mitte spielte, wo Johnson stand, der aus kurzer Distanz Raffael anspielte. Und der Brasilianer hatte keine Mühe, die Kugel zur Führung aus sechs Metern in die Maschen zu befördern und so sein zweites Tor in der Champions League zu erzielen. Der Halbzeitstand.
Der Verein aus der Premier League kam entschlossen aus der Kabine, machte in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts ordentlich Druck und erspielte sich Möglichkeiten durch Sterling und Silva, während von Gladbach nichts mehr kam. Der Ausgleich schien in der Luft zu liegen, aber noch hielt Sommer die Führung fest. Das war wichtig, denn mittlerweile war Sevilla gegen Juventus in Führung gegangen und wäre sonst am deutschen Team vorbeigezogen.
Elf Minuten vor dem Ende passierte es tatsächlich. Gaël Clichy spielte die Kugel auf Sterling und der sorgte aus sieben Metern für den Ausgleich. Als Sterling nach einem Konter zwei Minuten später abermals traf, war der Traum vom Überwintern in Europa ausgeträumt, während sich City mit diesem Erfolg den Gruppensieg sicherte. Das 4:2 fünf Minuten vor Schluss durch Wilfried Bony war nur noch Zugabe.