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Bilanz nach der Gruppenphase: Valencia CF

Valencia CF ließ die schlechte Form in der Liga vergessen und wurde in Sachen Punkteausbeute nur von zwei Teams überboten. Nach dem Aus ein Jahr zuvor rehabilitierten sie sich damit.

Mit seinen Toren schoss Roberto Soldados Valencia ins Achtelfinale
Mit seinen Toren schoss Roberto Soldados Valencia ins Achtelfinale ©AFP/Getty Images

Nachdem in der letzten Saison nach der Gruppenphase der UEFA Champions League Schluss war, machte es Valencia CF diesmal besser. Die 13 Punkte des spanischen Klubs wurden nur übertroffen von zwei Teams - von Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain FC. Und dabei befanden sie sich in einer Gruppe mit dem FC Bayern München, Finalist von 2012, dem FC BATE Borisov und dem LOSC Lille. Aber in der Liga lief es überhaupt nicht, sodass Mauricio Pellegrino vor dem 6. Spieltag der Gruppenphase entlassen wurde.

Der bisherige Verlauf
Was für ein Drama. Pellegrino bekam es gleich zum Auftakt mit einer Gruppe zu tun, in der sich mit Bayern auch ein Klub befand, gegen den sie im Jahre 2001 das Finale verloren hatten – damit scheiterte Pellegrino, der damals noch Spieler war, im zweiten Endspiel in Folge. Aber trotz des FCB, trotz des LOSC und des zu Beginn voller Überraschung steckenden BATE spielte Valencia eine gute Rolle.

Ganz im Gegensatz dazu stand der Auftritt in der Liga. Valencia holte in der Gruppenphase so viele Punkte wie seit 2006 nicht mehr und erreichte erst zum dritten Mal in sechs Versuchen die K.-o.-Phase. Aber in der Meisterschaft rutschte der Klub immer weiter ab, sodass Pellegrino noch vor dem letzten Spiel in der Gruppe F seinen Hut nehmen musste. Es kam Ernesto Valverde, 2007 UEFA-Pokal-Finalist mit RCD Espanyol, der nun mit den Blanquinegros ins Achtelfinale gehen wird.

Schlüsselmoment
BATE – Valencia 0:3. Die weißrussische Mannschaft hatte Europa im Spiel zuvor mit einem 3:1-Sieg gegen die Bayern geschockt. Valencia kam nach Minsk und hatte am 1. Spieltag die Partie in München verloren, während es Nackenschläge in der Liga gab. Ein Dreierpack von Roberto Soldado innerhalb von 24 Minuten sorgte dafür, dass die Spanier wieder Selbstvertrauen sammelten, sodass sie die folgende Partie, ebenfalls gegen die Mannschaft von Viktor Goncharenko, im Mestalla mit 4:2 gewannen.

Wichtigster Spieler
Jonas. Es ist schwer, eine Wahl zu treffen zwischen dem 28-jährigen Brasilianer, Soldado und Sofiane Feghouli, aber vielleicht hat es sich Jonas am ehesten verdient, der vier Tore erzielte und zweimal zum Mann des Spiels gewählt wurde. Seine technischen Fähigkeiten, seine Schnelligkeit und seine intelligenten Bewegungen hinter dem Mittelstürmer machte nicht nur dem Gegner das Leben schwer, sondern kamen vor allem auch dem Spiel von Soldado zugute.

Aufstrebender Star
Daniel Parejo. Der jetzt 23-jährige Mittelfeldspieler erzielte 2007 im Finale der UEFA-U19-Europameisterschaft das Siegtor für Spanien, aber seitdem musste er einen schwierigen Weg bestreiten. Doch seine Reife, Kreativität und Torgefahr zeigten sich immer deutlicher, was vor allem jene freuen dürfte, die nie den Glauben an ihn verloren haben.

Statistik
Valencia hat eine Tordifferenz von plus sieben - nur Bayern, PSG und Juventus waren besser.

Zitat
"Wenn der Trainer mich bittet, Rechtsverteidiger zu spielen, wie er das heute nach der Roten Karte getan hat, werde ich das nicht einfach nur tun, sondern alles geben, was ich habe." Der offensive Mittelfeldspieler Feghouli, der nicht nur auf dieser für ihn ungewohnten Position seinen Dienst schieben musste, sondern für Valencia, das nur noch mit zehn Mann spielte, einen Treffer gegen die Bayern erzielte, der sich als außerordentlich wichtig erweisen sollte.

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