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"Waren heute kein Gegner"

Es war zweifellos einer der bittersten Abende der Bremer in der Königsklasse überhaupt. Kein Wunder, dass Trainer Thomas Schaaf anschließend mehr geschockt als ärgerlich wirkte.

"Waren heute kein Gegner"
"Waren heute kein Gegner" ©UEFA.com

Es war zweifellos einer der bittersten Abende des SV Werder Bremen in der UEFA Champions League überhaupt. 20 Minuten hielten sie beim FC Internazionale gut mit, hatten durch Hugo Almeida sogar zwei exzellente Chancen in Führung zu gehen, nur um am Ende mit 0:4 unterzugehen.

Vor allem dem überragenden Samuel Eto'o, der drei Tore erzielte und das vierte vorbereitete, hatte die desolate Werder-Abwehr rein gar nichts entgegenzusetzen. Kein Wunder, dass Trainer Thomas Schaaf anschließend mehr geschockt als ärgerlich wirkte. "Heute waren wir kein Gegner, wir haben es Inter Mailand in allen Phasen zu einfach gemacht, wir haben es ihnen einfach gemacht, Tore zu schießen, wir konnten ihnen heute einfach nicht wehtun."

Geschäftsführer Klaus Allofs sah in den vergebenen Möglichkeiten von Almeida beim Stande von 0:0 den Knackpunkt in dieser Partie. "Wir hatten zwei gute Chancen durch Almeida, nach Flanke von Borowski muss er das 1:0 machen, wenn man bei Inter Mailand einen Blumentopf gewinnen will, muss man solche Dinger einfach machen."

Schaaf wollte nicht alle Schuld seiner desolaten Abwehr geben, für ihn war es eine Niederlage der gesamten Mannschaft. "Ein einziger Pass reichte heute, um uns auszuspielen. Bei einem Ballverlust müssen halt alle mitspielen. Ich darf nicht immer nur zugucken. Wir haben viele individuelle Fehler begangen, aber auch viele Fehler als Team im Miteinander, wir müssen uns jetzt gewaltig strecken."

Für Schaaf ist die Krise ja nichts Neues, schon in den letzten Jahren nahm sich Bremen immer wieder solche kapitalen Auszeiten, deshalb bleibt der Werder-Coach auch ruhig. "Wir gehen mit solchen Situationen um wie immer in den letzten Jahren, wir werden die Dinge beharrlich anpacken. Es waren heute elf Spieler auf dem Platz, davon zehn A-Nationalspieler, die müssen ihre Leistung auch abrufen, darüber müssen wir reden."

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