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Schalke im Mittelpunkt

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Der FC Schalke 04 und Emmanuel Adebayor spielten sich in der letzten Woche in den Mittelpunkt, während beim HSV eine Polizeibeamtin für ein Autogramm kurzerhand den Teambus stoppte.

Schalke nach der unglaublichen Nacht in San Siro
Schalke nach der unglaublichen Nacht in San Siro ©Getty Images

Tor: Dejan Stanković (FC Internazionale Milano)
Ein unfassbares Tor, doch unheimlicherweise ähnelt es jenem sehr stark, das er im Oktober 2009 beim 5:0 gegen Genoa CFC erzielte. Keine 30 Sekunden waren gespielt, als Torhüter Manuel Neuer vom FC Schalke 04 eigentlich perfekt aus seinem Tor kam, um gerade noch einen Pass von Esteban Cambiasso wegzuköpfen. 25 Meter beförderte er den Ball hinfort, der genau zu Stanković segelte. Dieser bereitete sich 53 Meter vom Tor entfernt vor, und beförderte das Spielgerät volley über den zurückeilenden Schlussmann ins verlassene Netz. Trainer Leonardo hatte nach der 2:5-Niederlage zwar keinen Grund zur Freude, lobte den Mittelfeldspieler aber für das "großartige Tor".

Team: FC Schalke 04
Es wäre nicht überraschend gewesen, wenn Schalke nach dem Wundertor von Stanković erst einmal eine Zeit gebraucht hätte, um sich zu sammeln. Doch nach 17 Minuten glichen sie bereits verdient aus, nur um erneut in Rückstand zu geraten. Die Gäste, die in der Bundesliga im grauen Mittelfeld versinken, schlugen, angetrieben vom neuen Trainer Ralf Rangnick, wieder zurück und erzielten nach der Pause drei weitere Tore zu einem unglaublichen Sieg. Der Titelverteidiger müsste schon Historisches vollbringen, um bei Schalke noch weiterzukommen: Noch nie hat eine Mannschaft, die in der UEFA Champions League zu Hause mit drei Toren Unterschied verlor, noch die nächste Runde erreicht. "Das war definitiv das beste Spiel meiner Karriere", freute sich Rangnick. "Hätte uns jemand vor dem Spiel gesagt, dass wir Inter mit drei Toren Unterschied schlagen, hätten wir ihn für verrückt erklären lassen."

Spieler: Emmanuel Adebayor (Real Madrid CF)
Tottenham Hotspur FC wäre es wohl am liebsten, wenn dieser Mann am Mittwoch nicht mit Real an die White Hart Lane reisen würde. Beim 4:0-Sieg im Hinspiel gelangen Adebayor zwei Treffer gegen die Elf von Harry Redknapp. Der Stürmer aus Togo konnte davor acht Mal in neun Spielen gegen die Spurs treffen, während er für den Londoner Rivalen Arsenal FC spielte. "Ich habe gehofft, mein erstes Champions-League-Tor in der letzten Runde gegen Lyon zu machen, aber leider hat das nicht geklappt", sagte der 27-Jährige. "Ich habe mein Selbstvertrauen hoch gehalten und weiter hart trainiert und heute hat es sich ausgezahlt."

Zitat
"Vor allem wird meine Gesundheit über meine Situation entscheiden. Ich werde so lange weitermachen, wie ich die Energie besitze, über die ich mein ganzes Leben lang verfügt habe. Mein Vater ist an seinem 65. Geburtstag in Rente gegangen und war ein Jahr später tot. Das Schlimmste, was man machen kann, ist sich in den Lehnstuhl zu setzen."

Sir Alex Ferguson, Trainer von Manchester United FC, weist Gerüchte über seinen Rentenbeginn einmal erneut zurück

Zahl: 150
Der Lebenslauf von José Mourinho muss nicht schöngeredet werden, doch es gab einen unfassbaren Rekord, der aus allem noch herausstechen konnte. Der Trainer war zuletzt in 150 Ligaheimspielen ungeschlagen: diese Serie begann einst mit dem FC Porto und wurde dann bei Chelsea FC, Inter und Real am Leben gehalten - bis letzten Samstag, als Real Sporting de Gijón in der spanischen Hauptstadt 1:0 siegte. Letzte Woche noch sagte "The Special One": "Ich spiele nicht um Rekorde, ich spiele dafür, Heimspiele zu gewinnen", und wollte sich nun auch nicht zu sehr mit dem Ende dieses Rekords beschäftigen: "Glück ist ein Teil des Fußballs. Unser Gegner hatte es, wir nicht."

Frisch gebackener Vater: Andrés Iniesta (FC Barcelona)
Der spanische Nationalspieler feierte sein erstes Spiel nach der Geburt seiner Tochter beim 5:1-Sieg gegen den FC Shakhtar Donetsk mit einem Tor in der zweiten Minute. Zu UEFA.com sagte er: "Das war eine tolle Woche; ich habe ein Tor geschossen, der Mannschaft zu einem wichtigen Sieg verholfen und bin Vater geworden - ich bin einfach überglücklich." Iniesta bejubelte sein Tor mit dem mittlerweile fast schon obligatorischen Daumenlutscher. "Ich habe das Tor zwar für die Mannschaft geschossen, aber für sie gefeiert."

Mission (fast) vollendet: FC Porto
Die Männer von André Villas-Boas haben zwar am Sonntag ausgerechnet bei Erzrivale SL Benfica die Meisterschaft klargemacht, aber noch haben sie nicht genug: "Wir haben das Wichtigste erreicht, aber noch können wir uns nicht ausruhen, wir wollen die Liga ohne Niederlage beenden", sagte Stürmer Hulk. In 25 Spielen der Liga musste Porto keine einzige Niederlage hinnehmen - der Viertelfinalist der UEFA Europa League muss jetzt nur noch fünf Spiele in der Liga unbeschadet überstehen.

Beliebtheit: Mladen Petrić (Hamburger SV)
Petrić war schon ein bisschen erschrocken, als der Hamburger Mannschaftsbus von der Polizei angehalten wurde. Doch glücklicherweise für den kroatischen Nationalstürmer ging es nur um eine Beamtin, die sich ein ganz persönliches Erinnerungsstück beschaffen wollte: "Die anderen Spieler haben alle gelacht", erinnert sich Petrić. "Ich dachte, das wäre ein Spaß, also hab ich mich zuerst gar nicht bewegt. Dann habe ich aber kapiert, dass sie wollten, dass ich nach vorne komme. Dort hat mir dann eine junge Polizistin gesagt, dass sie Fan von mir ist, hat ihr Autogrammbuch herausgeholt und nach meiner Unterschrift gefragt."

Erster April: Cris und Montpellier Hérault SC
Am ersten April gab es auch dieses Jahr einige Aprilscherze, vor allem angebliche Transfers eignen sich hierfür sehr gut. Innenverteidiger Cris von Olympique Lyonnais war diesmal beteiligt und gab - unter Lachen - in einem Fernsehinterview bekannt, dass er zum Erzrivalen seines Klubs, AS Saint-Étienne, wechseln würde. Montpellier veröffentlichte derweil die Information, dass das Endspiel des französischen Ligapokals gegen Olympique de Marseille im Wembley-Stadion stattfinden würde.

Meilenstein oder Mühlstein? Umut Bulut (Trabzonspor AŞ)
Stürmer Umut Bulut wurde am letzten Wochenende beim 1:0-Sieg gegen Konyaspor der 33. Spieler, der 100 Tore in der türkischen Super League erzielen konnte. Auf die Frage, ob er sich freuen würde, antwortete der 28-Jährige: "Eigentlich bin ich nicht glücklich. Ich bin nur froh, dass der Druck endlich weg ist. Sie haben über diesen Rekord jede Woche in der Zeitung geschrieben und es hat mich nach unten gezogen."

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