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Forschung zum Menstruationszyklus – UEFA an vorderster Front

Medizinisches Frauenfußball Die UEFA

In der frauenspezifischen Fußballmedizin werden stetig Fortschritte gemacht und die UEFA richtet ein Hauptaugenmerk auf die Forschung zum Menstruationszyklus und dessen Auswirkungen auf das Wohlbefinden und das Leistungsvermögen von Spielerinnen.

Der Menstruationszyklus ist in der Sportwelt immer noch ein Tabuthema und kann beim Sport ein Hindernis darstellen. Laut einer Studie des UEFA-Partners adidas gaben 65 % der Befragten an, sie hätten Angst vor dem Auslaufen, wenn sie während der Periode Sport treiben.

Solche Themen offen anzusprechen ist eine der Prioritäten der UEFA-Frauenfußballstrategie „Unstoppable“. Die Bedürfnisse und das Wohlbefinden aller Spielerinnen sollen im Mittelpunkt des Handelns der UEFA stehen.

Die UEFA strebt eine Vorreiterrolle bei der Forschung in den Bereichen Gesundheit und Leistungsvermögen sowie bei Sensibilisierungskampagnen im Frauensport an, was dazu beitragen soll, die Standards anzuheben.

Auf der Grundlage von Studien zur Gesundheit von Spielerinnen wurde die Menstruationsgesundheit in den Frauenfußball-Kompetenzrahmen der UEFA aufgenommen, dessen Ziel die Verbesserung der Coaching-Standards im Frauenfußball ist.

Obwohl inzwischen mehr Kenntnisse zum Thema bestehen, werden Daten zur Menstruationsgesundheit im Frauenfußball nach wie vor nicht einheitlich erfasst und genutzt. Um dem entgegenzuwirken, verfolgt die UEFA verschiedene Ansätze.

Modul zum Menstruationszyklus beim Medizinischen Symposium der UEFA 2023.
Modul zum Menstruationszyklus beim Medizinischen Symposium der UEFA 2023.Getty Images

UEFA-Forschung zum Menstruationszyklus

2021 hat die UEFA einen Expertenausschuss für Frauengesundheit aus Fußballmediziner/-innen und Sportwissenschaftler/-innen aufgestellt.

Der Ausschuss trifft sich regelmäßig, um die wichtigsten Bereiche zu ermitteln, die weiterer Forschung bedürfen. Eine eklatante Wissenslücke, die sich dabei zeigte, war die uneinheitliche Erfassung und Nutzung von Daten zur Menstruationsgesundheit.

Um dies anzugehen, stellte die UEFA für die Saison 2023/24 EUR 20 000 für Forschungsarbeiten und weitere EUR 20 000 für die laufende Saison mit dem Ziel bereit, sich auf eine einheitliche Erfassung von Menstruationsdaten im Fußball zu einigen.

Sensibilisierungsworkshop zum Menstruationszyklus

Adidas organisierte in Zusammenarbeit mit Well HQ am 21. Januar einen Workshop für Mitarbeitende am UEFA-Sitz.

Der Workshop war die Weiterführung des Online-Moduls zur Sensibilisierung für die Menstruation im Sport „It’s Time to Talk. Period: Advancing Menstrual Awareness in Sports“ der adidas-Academy Breaking Barriers.

In diesem Modul geht es darum, den Menstruationszyklus zu verstehen und korrekt aufzuzeichnen, Vorurteile zu überwinden, ein sicheres Umfeld im Sport zu schaffen sowie darum, wie in verschiedenen Sportarten und Kulturen mit der Menstruation umgegangen wird.

Der Workshop bot auch Informationen darüber, was die UEFA für die Menstruationsgesundheit unternimmt und wie Mitarbeitende sich daran beteiligen können.

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Medizinisches Symposium der UEFA

Die UEFA hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Fußballerinnen voranzubringen. Aus diesem Grund konzentriert sich das bevorstehende Medizinische Symposium der UEFA auf den Frauenfußball.

Die neunte Ausgabe des Symposiums findet vom 4. bis 6. Februar 2025 im schweizerischen Lugano statt. Auf der Agenda stehen die jüngsten Fortschritte, die deutlich machen, wie wichtig die Fußballmedizin beim Schutz der Gesundheit von Spielerinnen ist.

Aufbauend auf vorangegangenen Veranstaltungen dieser Reihe sollen die jüngsten Forschungsergebnisse zur Menstruationsgesundheit und die Auswirkungen des Zyklus auf die Leistungsfähigkeit der Spielerinnen diskutiert werden.

Erstmals wurden sämtliche Personen, die sich für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Fußballerinnen und Fußballern interessieren, zum Symposium eingeladen.

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