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„Jetzt sind wir dran“: Bosnien-Herzegowina lanciert Frauenfußballstrategie

Frauenfußball Die UEFA

Der Bosnisch-Herzegowinische Fußballverband (NSBiH) hat in Zusammenarbeit mit UEFA-Fachleuten seine erste Frauenfußballstrategie auf den Weg gebracht.

Mit seiner Strategie „Our Time, Our Turn“ (Jetzt sind wir dran) möchte der Verband den Frauenfußball im Land revolutionieren.

Im Zuge der von 2025 bis 2029 angelegten Strategie sollen inspirierende neue Entwicklungsmöglichkeiten für aktuelle und künftige Spielerinnen geschaffen werden.

Eine bedeutende Rolle spielt dabei der Aufbau einer starken und nachhaltigen Infrastruktur zur Unterstützung von Vereinen, Trainerinnen, Schiedsrichterinnen und Volunteers im Land.

Zur NSBiH-Strategie (auf Englisch)

Förderung des Frauenfußballs in Bosnien-Herzegowina

Das Dokument umfasst sieben strategische Säulen: Teilnehmerzahlen, Talentförderung und Nationalteams, Vereins- und Wettbewerbsstrukturen, Ausbildung und Personalentwicklung, Infrastruktur, organisatorische Entwicklung sowie Marketing und Kommunikation.

Zu den anvisierten Zielen gehören unter anderem die Steigerung der Teilnehmerzahlen bei Mädchen, die Unterstützung der Vereine bei der Erkennung und Förderung von Talenten, die Verbesserung des Niveaus der Frauennationalteams und die Schaffung eines nationalen Fußballzentrums für Mädchen und Frauen.

Die bosnisch-herzegowinische Frauennationalelf vor ihrem Playoff-Spiel zur UEFA Women’s EURO 2025 gegen Serbien.
Die bosnisch-herzegowinische Frauennationalelf vor ihrem Playoff-Spiel zur UEFA Women’s EURO 2025 gegen Serbien.Getty Images

Weitere strategische Ziele sind die Nutzung des NSBiH-Klublizenzierungsverfahrens zur Entwicklung des Frauenfußballs und zur Erhöhung der Anzahl Mitarbeitenden im Frauenfußball im Verband.

Zudem soll ein inklusives Umfeld für Trainerinnen auf allen Stufen geschaffen und die Zahl der lizenzierten Trainerinnen und Schiedsrichterinnen erhöht werden.

„Der Titel ,Jetzt sind wir dran‘ spricht Bände – wir sind überzeugt, dass die Zeit gekommen ist, den Frauenfußball in unserem Land einen großen Schritt voranzubringen. Wir haben die aktuelle Situation gründlich analysiert und spezifische Ziele für die kommenden Jahre festgelegt.“

Ivana Vlaić, leitende Beraterin des NSBiH für die Entwicklung des Frauenfußballs

Unterstützung durch die UEFA

Die UEFA hat den NSBiH bei der Planung, Entwicklung und Bekanntmachung der Strategie unterstützt.

Eine Reihe von Nationalverbänden hat auf Grundlage des UEFA-Rahmenwerks eigene Frauenfußballstrategien ins Leben gerufen, darunter Italien, Schottland, Albanien, Finnland, Armenien, Georgien und Liechtenstein.

„Jetzt sind wir dran“ fällt zeitlich mit der Veröffentlichung der neuen, ambitionierten UEFA-Frauenfußballstrategie „Unstoppable“ zusammen, mit der die UEFA den Frauenfußball bis 2030 auf eine neue Ebene heben möchte.

Unstoppable: UEFA-Frauenfußballstrategie 2024-30

In den nächsten sechs Jahren soll der Frauenfußball:

  • anhand von Entwicklungsmöglichkeiten für Spielerinnen, Coaches und Referees sowie durch Möglichkeiten im Breitenfußball die am meisten praktizierte Sportart für Frauen und Mädchen in allen europäischen Ländern sein;
  • in Europa die Heimat der weltbesten Spielerinnen, mit sechs reinen Profiligen und 5 000 reinen Profispielerinnen, sein;
  • der nachhaltigste und für Investitionen attraktivste Frauensport sein, mit rekordverdächtigen UEFA-Wettbewerben;
  • für seine Werte, Kultur und eigene Geschichte gefeiert werden, der für alle einen Platz bietet.

Zur UEFA-Strategie

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