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UEFA EURO 2024 im Einsatz für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung im Fußball

Medienmitteilungen

ESG-Bericht zur UEFA EURO 2024 zeigt Ergebnisse der Investitionen von EUR 29,6 Mio. in Nachhaltigkeit und einen datengestützten Ansatz.

Das Maskottchen der UEFA EURO 2024, Albärt, neben einem ICE. (Foto von Kirill Kudryatsev, AFP via Getty Images)
Das Maskottchen der UEFA EURO 2024, Albärt, neben einem ICE. (Foto von Kirill Kudryatsev, AFP via Getty Images) AFP via Getty Images

Die UEFA EURO 2024 in Deutschland war weit mehr als beeindruckender Fußball mit unvergesslichen Augenblicken auf dem Rasen. Es war eine Feier dessen, wie Fußball positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, neue Rekorde aufstellen und für Wandel sorgen kann, der weit über das Geschehen auf dem Rasen hinaus geht.

Neben spannenden Spielen und einer mitreißenden Atmosphäre in den Stadien und Fanzonen war die UEFA bestrebt, neue Standards für eine nachhaltige Ausrichtung von Veranstaltungen zu setzen – eine Verpflichtung, die im ESG-Bericht zur UEFA EURO 2024 unterstrichen wird, der am 1. November in Frankfurt veröffentlicht wurde.

Mit einer Mission, die hohen Ansprüchen, aktivem und nachvollziehbarem Handeln verschrieben war, sollte das Turnier ein nachhaltiges Vermächtnis weit über das Spielfeld hinaus hinterlassen. Mit strategischen Investitionen in Höhe von EUR 29,6 Mio. konnte die UEFA über 120 nachhaltige Initiativen auf den Weg bringen und hat 95 % ihrer vor dem Turnier angestrebten Ziele erreicht.

Gezielte, datengestützte Initiativen ermöglichten es, die Auswirkungen des Turniers auf die Umwelt in Übereinstimmung mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung deutlich zu reduzieren und zu zeigen, dass der Fußball mit gutem Beispiel vorangehen kann.

UEFA-Präsident Aleksander Čeferin sagte: „Die UEFA EURO 2024 war mehr als nur eine Sportveranstaltung. Sie war eine globale Bewegung mit vollen Stadien in ganz Deutschland und Milliarden Zuschauerinnen und Zuschauern auf der ganzen Welt an den Bildschirmen. Aber wir wollten weit mehr erreichen als diese beeindruckenden Zahlen, indem wir Nachhaltigkeit, Inklusion und Integrität in den Mittelpunkt dieses Turniers gestellt haben. Dieser Bericht zeigt das wahre Potenzial des Fußballs, positive Veränderungen herbeizuführen und den Respekt gegenüber anderen Menschen und der Umwelt zu fördern. Er wird zweifellos den Weg ebnen für einen umsichtigeren und verantwortungsbewussteren Ansatz bei der künftigen Ausrichtung von Sportveranstaltungen.“

DFB-Präsident Bernd Neuendorf fügte hinzu: „Wir haben es geschafft, Nachhaltigkeit zu einem Kernthema der EURO 2024 zu machen, und darauf sind wir stolz. Viele Beteiligte hatten Anteil an diesem Erfolg – die UEFA und die EURO 2024 GmbH als Veranstalter, die Bundesregierung und die Austragungsstädte. Aber vor allem waren es die Fans, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, denn sie sind aus Überzeugung, nicht aus reiner Notwendigkeit in Scharen in die Stadien geströmt. Für den DFB ist dieser Erfolg eine Herausforderung und eine Verpflichtung zugleich. Wir werden uns weiter für Fragen der Nachhaltigkeit einsetzen. Das Thema wird auf jeden Fall fester Bestandteil unserer Bewerbung um die Ausrichtung der UEFA Women‘s EURO 2029 sein.“

Verringerung der CO2-Emissionen

Einer der wesentlichen Erfolge war die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks des Turniers. Durch die Bereitstellung sicherer, verlässlicher und komfortabler öffentlicher Verkehrsmittel konnten die Fans dazu bewogen werden, nachhaltig zur EURO 2024 zu reisen. Zudem wurden in der Gruppenphase die Spiele in regionalen Clustern ausgetragen und trugen so zu einer Verringerung der Flugreisen um 75 % im Vergleich zur EURO 2016 bei.

Insgesamt führten diese Maßnahmen zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 21 % gegenüber den ursprünglichen Schätzungen. Beim Turnier wurde auch das Modell der Kreislaufwirtschaft angenommen. Im Rahmen des 4R-Ansatzes (Reduce, Reuse, Recycle, Recover, d.h. verringern, wiederverwenden, recyceln, wiederverwerten) konnte das Abfallaufkommen im Vergleich zur EURO 2016 um 36 % reduziert werden.

Darüber hinaus wurde erstmals ein mit EUR 7 Mio. dotierter Klimafonds eingerichtet, mit dem 272 nachhaltige Infrastrukturprojekte in Amateurvereinen und Regionalverbänden in ganz Deutschland gefördert wurden und zu einem nachhaltigen Vermächtnis beitrugen.

Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, sagte: „Die Ausrichtung der UEFA EURO 2024 war ein ganz besonderer Anlass für unser Land. Deutschland präsentierte sich als guter Gastgeber und wir hatten die Chance zu zeigen, wofür unser Land steht: Respekt, Vielfalt und demokratische Werte. Es war ein friedliches und sicheres Turnier. In diesen vier Wochen sind wir als Gesellschaft mitten in Europa noch enger zusammengerückt. Zusammen haben wir das Ziel erreicht, ein rundum nachhaltiges Turnier auszurichten und Standards für künftige sportliche Großveranstaltungen in Deutschland zu setzen – in sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht.“

Für nachhaltigen positiven Wandel sorgen

Die UEFA hat gesellschaftlichem Einfluss und der Wahrung der Menschenrechte Vorrang eingeräumt. Verbesserte Dienstleistungen in den Stadien haben es über 10 000 Fans mit Behinderung ermöglicht, die Begeisterung bei den Spielen live zu erleben. Durch rasch wirksame Reaktionsmechanismen konnte Missbrauch und Diskriminierung in Echtzeit bekämpft werden, sowohl im Internet als auch vor Ort in den Stadien. Bei allen Hochrisikospielen wurde ein Programm zur Spielbeobachtung umgesetzt, während die UEFA mit Meta, X und TikTok zusammenarbeitete, um Cybermobbing in den sozialen Medien aufzuspüren. Insgesamt sorgen 46 gezielte Maßnahmen dafür, Rechte, Sicherheit und Würde aller Fans, Spieler und Mitarbeitenden zu schützen.

Mit erschwinglichen Ticketpreisen und Barrierefreiheit wurde sichergestellt, dass das Turnier für alle zugänglich war. So stellte die UEFA 387 000 Eintrittskarten zum Preis von gerade einmal EUR 30 zur Verfügung, damit Fans unabhängig von ihrem Hintergrund ins Stadion gehen konnten. Darüber hinaus standen in allen zehn Spielorten gesunde Verpflegungs- und Getränkeangebote bereit, um für das Wohlergehen der Zuschauerinnen und Zuschauer zu sorgen.

Mit einem besonderen Fokus auf Schulungen, Transparenz und Rechenschaftspflicht stand Good Governance im Mittelpunkt der EURO 2024. Mir der Initiative #FootbALL sowie kreislaufwirtschaftlichen Kampagnen wurden 5,4 Mrd. Menschen weltweit an den Bildschirmen erreicht, um zu zeigen, wie Nachhaltigkeit und Fußball für nachhaltigen positiven Wandel Hand in Hand gehen können.

Bei der UEFA Women’s EURO 2025 in der Schweiz sowie bei allen Endspielen der UEFA-Klubwettbewerbe wird derselbe ESG-Rahmen angewendet.

Hinweis für Medien:

Alle Informationen zur Strategie sind hier zu finden.