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UEFA-Treffen: Fußball für Fitness

Trainerausbilder

Bei einem UEFA-Pilotseminar in dieser Woche in Istanbul beschäftigen sich Experten mit der Frage, wie sich Fußballfähigkeiten mit Fitnesstraining verbinden lassen, um unter anderem Verletzungen zu vermeiden.

Das erste "Fußball für Fitness"-Treffen gab es im März in Oslo
Das erste "Fußball für Fitness"-Treffen gab es im März in Oslo ©UEFA

Das Zusammenspiel zwischen Fitness und der Weiterentwicklung von fußballerischen Fähigkeiten ist eines der Themen, die bei einem UEFA-Seminar in Istanbul in dieser Woche in Istanbul besprochen.

Fußball für Fitness ist der Titel des zweiten Pilot-Seminars, welches auf das erfolgreiche Auftaktmeeting in Oslo im Frühling folgt. Das Event wird unter der Flagge des UEFA-Ausbildungsprogramms durchgeführt und bringt führende europäische Trainerausbilder sowie Fitness- und Medizin-Experten zusammen. Dabei wird analysiert, wie man Fußballtraining und Fitnesstraining zum bestmöglichen Nutzen der Spieler kombinieren kann.

Die UEFA hat erkannt, dass spezialisierte Trainer im Fußball zunehmend an Wichtigkeit gewinnen. Der Jira-Ausschuss der UEFA, eine Gruppe angesehener Trainer, die Entwicklungen im Coaching und der Trainerausbildung beobachten, hat das Thema Fitness-Spezialisten gemeinsam mit den UEFA-Mitgliedsverbänden studiert und herausgefunden, dass die Konzepte von Verband zu Verband sehr verschieden sind.

Konsequenterweise und den Wünschen der Verbände entsprechend, wird die UEFA die wichtigsten Trends auf diesem Gebiet hervorheben. Auch geht es darum, mehr Aufmerksamkeit auf die richtigen Facetten eines ausbalancierten fußballspezifischen Fitnesstrainings zu richten – das Ziel ist es, Höchstleistungen zu erbringen und Verletzungen vorzubeugen. Die Teilnehmer werden verschiedene Gruppendiskussionen, Mini-Workshops und Brainstormings durchführen, um die verschiedenen Aspekte von Fitness und Fußball zu diskutieren.

Das Seminar wird auch dazu dienen, den Dialog zwischen Trainerausbildern und Fitness-Experten zu fördern, sowie die Verbände dazu zu bringen, die relevanten Fitness-Elemente in verschiedene Level der Trainerausbildung zu integrieren. Eine der Fragen des Seminars wird es sein, wie Fitness-Training mit Einheiten zum Training der fußballerischen Fähigkeiten und des Teamworks verbunden werden kann und in welchem Umfang die fußballerischen Aktivitäten körperliche Notwendigkeiten erfüllen können.

UEFAs Mitgliedsverbände haben darum gebeten, mehr Unterstützung für Spezialtrainings wie für Torhüter, beim Futsal und in Sachen Fitness zu erhalten. Im Vorlauf wurde nach mehreren Rücksprachen auch klar, dass sich die Haltungen der Nationalverbände hinsichtlich der Bedeutung von Fitness auch grundlegend unterschieden. Es wurde festgestellt, dass es eine beachtliche Anzahl von Fitness-Experten gibt, die über kein fußballerisches Fachwissen verfügen. Die UEFA möchte eine klare, fußballspezifische Botschaft verbreiten und die Nationalverbände dazu animieren, fitnessrelevante Themen in das Trainer-Ausbildungsprogramm mit aufzunehmen.

Ein ganz wichtiger Punkt der Debatte ist es, dass die Spieler – neben dem Training der fußballerischen Fähigkeiten und des Zusammenspiels – fit genug sein müssen, ihre Fähigkeiten und das Zusammenspiel über eine ganze Saison aufrechtzuerhalten. Das erfordert ein fußballspezifisches Fitnesstraining, welches Teil des gesamten Trainingsprozesses der Spieler ist – das bedeutet, dass die Ansprüche an die Spieler in einem Spiel ebenso bekannt sein müssen, wie das, was mit ihren Körpern währenddessen passiert.

Themen wie die gewünschte Geschwindigkeit und Ausdauer im Fußball im Kontrast zum generellen Lauftempo und der generellen Ausdauer sind Teil der allgemeinen Diskussion über Fußball und Fitness – zusammen mit einem fußballspezifischen Beweglichkeitstraining und einem angemessenen Krafttraining, um sich gegen Verletzungen zu schützen.

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