Napoli peilt die Meisterschaft an

Nachdem sich Juventus wieder an die Spitze des italienischen Fußballs zurückgekämpft hat, wollen Mannschaften wie der SSC Napoli oder ACF Fiorentina die Vorherrschaft der Alten Dame unterbinden.

Bei Napoli, letztes Jahr noch Vizemeister, hat sich im Sommer viel getan. Zunächst verließ Walter Mazzarri den Klub und ging zum FC Internazionale Milano. Dann verlor man auch noch Edinson Cavani, der nach drei Jahren in Neapel und 78 Toren in 104 Ligaspielen für 64 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain FC wechselte.

Neu-Trainer Rafael Benítez gelang es aber auf der anderen Seite, ebenfalls namhafte und erfahrene Spieler wie Pepe Reina auf Leihbasis von Liverpool FC oder Raúl Albiol und Dries Mertens an den Verein zu binden.

Dem nicht genug, denn die Partenopei sicherten sich für 37 Millionen Euro auch noch die Dienste von Stürmer Gonzalo Higuaín von Real Madrid CF, der bei seiner Vorstellung im Vorfeld des Testspiels gegen Galatasaray AŞ letzten Monat nahezu 60 000 Zuschauer in das San Paolo lockte.

"Die Uhr wurde auf den 5. Juli 1984 zurückgestellt, als Diego Maradona in einem ausverkauften Stadion vorgestellt wurde", schrieb die italienische La Gazzetta dello Sport. "Ich bin hier um Tore zu erzielen und um Titel zu gewinnen", fügte der Argentinier hinzu.

Die Fiorentina hat sich mit Mario Gomez vom FC Bayern München ebenfalls in der Offensive verstärkt und will nun wieder angreifen. "Ich habe letztes Jahr alles mit Bayern gewonnen, ich wollte eine neue Herausforderung. Ich hätte auch nach Spanien gehen können, aber ich habe mich wegen der großartigen Fans und dem tollen Angriffsfußball für die Fiorentina entschieden", erklärte der deutsche Nationalspieler.

Die Viola mussten zwar Stevan Jovetić zu Manchester City FC ziehen lassen, können dafür aber auch auf die Dienste von Giuseppe Rossi oder den Neuzugängen Massimo Ambrosini, Josip Iličić, Oleksandr Iakovenko and Joaquín bauen.

Nicht zu vergessen ist der AC Milan, bei dem Mario Balotelli in seinen 13 Spielen letzte Saison zwölf Tore gelangen. Aber auch die Bianconeri können wieder auf einen starken Angriff zurückgreifen, nachdem man Fernando Llorente und Carlos Tévez verpflichtete - wobei Letzterer sein Debüt für Juventus beim 4:0-Sieg im Superpokal gegen S.S. Lazio gleich mit einem Tor krönte.

Trainer Antonio Conte macht sich allerdings nichts vor: "Die Gegner werden uns in jedem Spiel viele Fallen stellen. Meine Spieler sind auf eine harte Saison vorbereitet. Wir müssen an uns glauben und das auch auf dem Rasen zeigen."