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Integritätsbeauftragte treffen sich in Deutschland

Rechtlich

In Deutschland fand das letzte Treffen der UEFA-Integritätsbeauftragten statt, wo erneut unterstrichen wurde, dass Spielmanipulation im Fußball keinen Platz hat und dagegen vorgegangen wird.

Die Delegierten beim Seminar in Frankfurt
Die Delegierten beim Seminar in Frankfurt ©UEFA

Die UEFA hat ihre Haltung gegenüber Spielmanipulation im Fußball beim letzten Seminar für Integritätsbeauftragte in Frankfurt erneut untermauert.

Nach den ersten erfolgreichen Treffen im April in Skopje (EJR Mazedonien) und Ende Juni in Kiew (Ukraine) kamen UEFA-Integritätsbeauftragte aus Österreich, Dänemark, Finnland, Island, Liechtenstein, Norwegen, Polen, Schweden, der Slowakei und der Schweiz nun in Deutschland zusammen zur Beurteilung der pan-europäischen Kampagne gegen Spielmanipulationen und man diskutierte über eine gemeinsame Herangehensweise an das Thema in der Zukunft.

Die UEFA-Integritätsbeauftragten dienen als Mittelmänner zwischen den Fußball-Behörden und staatlichen Strafverfolgungsbehörden in Bezug auf mutmaßliche Spielmanipulationen. Sie tauschen Informationen und Erfahrungen mit der UEFA-Administration aus, überwachen Disziplinarverfahren und koordinieren entsprechende Aktionen und organisieren Bildungsprogramme von unschätzbarem Wert für Spieler, Schiedsrichter und Trainer.

Die UEFA wird jedem Nationalverband jährlich einen bestimmten Betrag für die Finanzierung der Stelle des Integritätsbeauftragten zur Verfügung stellen. Der UEFA-Integritätsbeauftragte wird mit seinen Kollegen in den Nationalverbänden zusammenarbeiten, zum Funktionieren des Netzwerks beitragen und die Informationsbeschaffung sowie den Austausch von Informationen und Erfahrungen beaufsichtigen.

Der europäische Fußball-Dachverband hat sich den Kampf gegen Spielmanipulation, Wettbetrug und Korruption zum obersten Ziel gesetzt. Die Delegierten in Frankfurt wurden dabei an die Aussagen von UEFA-Präsident Michel Platini - dass Fußball nicht überleben wird, wenn die Ergebnisse von Spielen bereits im Vorfeld bekannt sind und dass Spielmanipulationen dem Sport erheblich schaden - erinnert.

Die UEFA präsentierte dabei das Wettbetrug-Aufdeckungssystem, in dem rund 30 000 Spiele, die in den nationalen ersten und zweiten Ligen und Pokalwettbewerben sowie in UEFA-Wettbewerben stattfinden, überwacht werden. Außerdem wurde die Bildungsoffensive deutlich, wo Spieler, Schiedsrichter, Trainer und Offizielle vor den Gefahren von Spielmanipulationen gewarnt werden. Einige von den teilnehmenden Nationen präsentierten zudem eigene Aktivitäten im Kampf gegen Spielmanipulation.

Graham Peaker, der UEFA-Beauftragte für besondere Angelegenheiten, unterstrich die Pflicht der UEFA, den Sport vor Spielmanipulation zu schützen. "Wir fahren eine Null-Toleranz-Politik - und jeder der sich der Spielmanipulation schuldig gemacht hat, wird lebenslang gesperrt", erklärte er. Peaker bekräftigte, dass alle Fußballspiele "fair und respektvoll ablaufen" sollten, wobei "das Ergebnis die teilnehmenden Mannschaften unter sich ausmachen und bis zum Ende gekämpft wird."

Die UEFA arbeitet außerdem eng mit staatlichen Behörden zusammen, und eröffnete eine Hotline und Reporting-Plattform, damit die Menschen mit der UEFA in Kontakt treten können, wenn sie Informationen über Spielmanipulationen haben. Spieler und Schiedsrichter, die im Hinblick auf die Festsetzung eines Spiel unterrichtet wurden, werden auch dazu angehalten, den Vorfall entweder an die UEFA oder ihrer nationalen Verband zu melden.

Der UEFA-interne Integritätsbeauftragte Urs Kluser brachte das Gleiche zum Ausdruck - jeder der sich der Spielmanipulation schuldig macht, soll dementsprechend streng verurteilt werden. Er bedankte sich außerdem bei den Integritätsbeauftragten für die intensive und professionelle Arbeit mit den staatlichen Behörden.

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