Dortmund und Bayern mit Remis
Samstag, 4. Mai 2013
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Borussia Dortmund und der FC Bayern München trennten sich bei der Generalprobe zum Finale der UEFA Champions League mit einem Unentschieden.
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Borussia Dortmund und der FC Bayern München trennten sich bei der Generalprobe zum Finale der UEFA Champions League mit einem Unentschieden. Die Gäste hatten zunächst etwas mehr vom Spiel, bis auf einen schlecht zu Ende gespielten Konter von Xherdan Shaqiri wurden sie aber nicht gefährlich. Dortmund erwies sich dann als sehr effektiv und ging mit dem ersten Angriff durch den aufgerückten Kevin Großkreutz nach elf Minuten in Führung.
In einem in der Folge ausgeglichenen Spiel hatten die Bayern die passende Antwort parat, und Mario Gomez konnte nach Flanke von Rafinha (23.) ausgleichen. Robert Lewandowski und Gomez hätten beide das Ergebnis mit guten Chancen zu Gunsten ihrer Mannschaft beeinflussen können, scheiterten aber jeweils am gegnerischen Torhüter.
Nach der Pause verflachte das Spiel spielerisch, dennoch war Einiges geboten. Nach Handspiel von Jérôme Boateng entschied der Schiedsrichter nach einer Stunde auf Elfmeter, Manuel Neuer konnte jedoch gegen Lewandowski parieren. Fünf Minuten später dann der nächste Aufreger, als Rafinha mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. In den letzten 20 Minuten drückte der BVB auf den Siegtreffer, konnte die Bayern aber nicht wirklich in Bedrängnis bringen.
Was der Abstiegskampf für Kräfte im positiven Sinne freisetzen kann, zeigten der SV Werder Bremen und die TSG 1899 Hoffenheim eindrucksvoll. Die Hausherren erwischten zunächst den besseren Start und gingen nach einem Foulelfmeter durch Aaron Hunt bereits in der 2. Minute in Führung. Hoffenheim war bemüht und kam durch David Abraham - der zu Beginn den Strafstoß verschuldet hatte - nach 20 Minuten ebenfalls zu einer guten Chance, als er mit einem Kopfball die Oberkante der Latte traf. Effektiver erwiesen sich allerdings die Bremer und bauten die Führung durch Kevin De Bruyne nach 24 Minuten aus, nachdem sich Nils Petersen zuvor schön auf der rechten Seite durchgesetzt hatte.
Die TSG gab sich nicht auf, Roberto Firmino zeigte vier Minuten später alleine vor Sebastian Mielitz jedoch Nerven, womit die Werderaner mit einer komfortablen Führung in die Pause gingen. In der zweiten Hälfte verlor das Spiel etwas an Fahrt, dennoch hatten beide Mannschaften gute Gelegenheiten. Schließlich sorgte der eingewechselte Sven Schipplock fünf Minuten vor dem Ende mit dem Anschlusstreffer nochmals für Spannung, ehe er der Mannschaft von Thomas Schaaf in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer den Todesstoß versetzte.
Fortuna Düsseldorf 1895 befindet sich ebenfalls im Abstiegskampf, wusste bei der Niederlage bei Eintracht Frankfurt aber auf negative Art und Weise damit umzugehen. In der Offensive war nichts zu sehen, in der Defensive konnte man zunächst aber immerhin die Null halten, nachdem Stefan Aigner und Alexander Meier den Ball nicht im Tor unterbringen konnten. Dies ging gut bis zur 31. Minute, als Fabian Giefer einen Schuss von Srđan Lakić genau vor die Füße von Meier abklatschte, der die Eintracht mit seinem 14. Saisontor in Führung brachte. Nach dem Seitenwechsel ging es dann etwas schneller - Ecke Takashi Inui, Kopfball Lakić - 2:0. In der Folge schlich sich etwas der Schlendrian bei den Hessen ein, was der eingewechselte Dani Schahin gute zehn Minuten vor dem Ende zum Anschlusstreffer nutzte. Drei Minuten vor dem Ende machte der Starke Meier dann allerdings den Deckel drauf und sicherte am Ende einen verdienten Sieg für Frankfurt.
Für den VfB Stuttgart und die SpVgg Greuther Fürth ging es im Prinzip um nichts mehr und dementsprechend entwickelte sich die Partie, die in der Anfangsphase von Fehlern auf beiden Seiten gekennzeichnet war. Die Schwaben waren zwar bemüht, ließen gegen clever verteidigende Fürther aber die nötige Durchschlagskraft vermissen, was auch auf das Fehlen des gelbgesperrten Vedad Ibišević zurückzuführen war – schließlich erzielte er bislang 13 von 33 Toren für den VfB. Alexandru Maxim zwang Wolfgang Hesl nach 34 Minuten dann immerhin mal zu einer sehenswerten Parade, ehe Ibrahima Traoré wenig später aus halbrechter Position den linken Außenpfosten traf. Die Mannschaft von Frank Kramer war in der Offensive so gut wie gar nicht zu sehen, ging kurz nach der Pause aber doch in Führung, als Gotoku Sakai einen lang gezogenen Freistoß per Klärungsversuch in die eigenen Maschen beförderte. Für die Mannschaft von Bruno Labbadia kam es aber noch schlimmer, denn Antonio Rüdiger wurde 15 Minuten vor dem Ende mit Rot vom Platz gestellt - immerhin konnte Sven Ulreich den folgenden Elfmeter von Bernd Nehrig parieren. Mit dem Schlusspfiff machten die Franken dann jedoch alles klar, als Edgar Prib im Strafraum auf Ilir Azemi ablegte.
Die Partie zwischen Hannover 96 und dem 1. FSV Mainz 05 fand dagegen keinen Sieger. Nach einer schwachen Anfangsphase brachte Nicolai Müller die Gäste in der 25. Minute in Führung - vorangegangen war ein schlimmer Fehlpass von Jan Schlaudraff im Spielaufbau. Die Niedersachsen schlugen elf Minuten später jedoch zurück, nachdem der 70 Sekunden zuvor eingewechselte Artur Sobiech eine Flanke von Schlaudraff von der rechten Seite aus kurzer Distanz in die Maschen köpfte. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie besser, die Akteuere aber nicht unbedingt treffsicherer. Zunächst scheiterte Nikita Rukavytsya freistehend vor Ron-Robert Zieler, ehe Mame Diouf auf der anderen Seite einen Kopfball genau in die Arme von Christian Wetklo setzte. Wenig später wurde es dann erneut turbulent, als Christian Schulz mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Für 96 aber offenbar kein Problem, im Gegenteil: nach einem Traumpass von Sobiech drehte Diouf alleine vor dem Kasten die Partie zu Gunsten der Hausherren. Die Mannschaft von Thomas Tuchel hatte aber eine Antwort parat und konnte durch den starken Müller am Ende noch ausgleichen.
Der 1. FC Nürnberg hat seine Pleitenserie fortgesetzt und unterlag zu Hause Bayer 04 Leverkusen. Beide Teams waren bemüht, früh anzugreifen, letztlich setzte sich aber die individuelle Klasse der Werkself durch, die insgesamt mehr vom Spiel hatte. Der Lohn der Arbeit folgte in der 26. Minute nach einem Eckball von Gonzalo Castro, den der aufgerückte Ömer Toprak zu seinem ersten Bundesligatreffer zu nutzen wusste. In der Folge bissen sich die Clubberer in der Offensive die Zähne aus, Leverkusen lauerte dagegen auf Konter, wobei bis zur Pause nichts mehr passierte. Mangelnden Einsatz konnten sich die Jungs von Michael Wiesinger nicht vorwerfen lassen, jedoch mangelnde Chancenverwertung, nachdem es Per Nilsson nach einer Ecke zustande brachte, den Ball aus zwei Metern am Kasten vorbeizuschießen. Wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, verschuldete der Innenverteidiger zwei Minuten später einen Handelfmeter - den Stefan Kießling sicher in die linke obere Ecke verwandelte. Knappe zehn Minuten vor dem Ende zeigte der Referee dann erneut auf den Punkt, dieses Mal war Timm Klose der Übeltäter - Sidney Sam klaute Kießling den Ball und schoss das Leder an den linken Pfosten.