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CORE-Schiedsrichterinnen im Rampenlicht

Schiedsrichterwesen

Das UEFA-Zentrum für Spitzenschiedsrichter hat seinen ersten Kurs für viel versprechende Nachwuchs-Schiedsrichterinnen abgehalten und ihnen dabei wichtige Tipps für ihre weiteren Karrieren gegeben.

Die Teilnehmerinnen beim ersten CORE-Frauenkurs
Die Teilnehmerinnen beim ersten CORE-Frauenkurs ©UEFA

Das europäische Schiedsrichterwesen liegt der UEFA sehr am Herzen und deshalb hat man das Förderungsprogramm nun auch erfolgreich auf zukünftige weibliche Schiedsrichter ausgeweitet. Im Rahmen des CORE-Programms erhalten sie zu Beginn ihrer Karrieren wichtige Ratschläge zu verschiedensten Themen.

Insgesamt 18 junge Schiedsrichterinnen- und Assistentinnen waren beim ersten CORE-Frauen-Entwicklungskurs vor Ort. Dort wurden sie von Spezialisten trainiert und erhielten wertvolle Tipps für ihren weiteren Karriereverlauf. Außerdem bekamen sie während ihres Aufenthalts die Möglichkeit, Spiele in der Schweiz, Belgien und den Niederlanden zu leiten.

Die UEFA integriert weibliche Schiedsrichterinnen in das CORE-Programm während einer ganz wichtigen Zeit. Diesen Monat findet an der Stamford Bridge, der Heimat von Chelsea FC, das Endspiel der UEFA Women's Champions League statt, im Juni steigt in Schweden die UEFA Women's EURO 2013.

Während die Elite-Schiedsrichterinnen zusammen mit den männlichen Kollegen an UEFA-Kursen teilnehmen, kann die junge Generation Erfahrungen im Rahmen des CORE-Programms sammeln. CORE zielt darauf ab, die Schiedsrichter-Standards in allen europäischen Nationalverbänden zu verbessern und leistet wichtige Arbeit für die Zukunft.

"Wir hatten einen sehr erfolgreichen ersten CORE-Frauen-Entwicklungskurs", so David Elleray, ehemaliger Schiedsrichter aus England und Hauptkursleiter von CORE. "Die Schiedsrichterinnen haben ihre Sache sehr gut gemacht. Für sie war es sowohl physisch als auch intellektuell sehr anspruchsvoll. Es gab eine Menge Praxis-Stunden und sie haben Spiele in der Schweiz, Belgien und den Niederlanden geleitet."

"Die Schiedsrichterinnen hier sind von der jüngeren Generation, die Potenzial für die Zukunft haben. Wir möchten sie etwas intensiver unter die Lupe nehmen", fügte Elleray hinzu.

Der CORE-Kurs ist ebenfalls dazu gedacht, um die Schiedsrichterinnen zu motivieren und ihre eigenen Ansprüche weiter anzuheben. "Ich denke, sie haben bei CORE ein stärkeres Anforderungsprofil verspürt. Der professionelle Ansatz, die Disziplin, die Routine", erklärte Ellaray. "Wir haben auch bei den Denkweisen angesetzt und sie darauf aufmerksam gemacht, wie man von Fehlern lernen kann. Man muss Fehler zugeben, ehe man von ihnen lernen kann."

Elleray und Bo Karlsson, sein Kollege im UEFA-Schiedsrichterkomitee, wurden bei dem Kurs von der Tschechin Dagmar Damkova, ebenfalls Mitglied im UEFA-Schiedsrichterkomitee und Ex-Schiedsrichterin, die 2011 das Finale der UEFA Women's Champions League leitete, sowie der Schwedin Jenny Palmqvist, die beim letztjährigen Endspiel eingesetzt wurde, exzellent unterstützt. Beide konnten den Teilnehmern hilfreiche Tipps geben und hoffen darauf, dass die jungen Schiedsrichterinnen bald in ihre Fußstapfen treten können.

"Ich bin sehr glücklich über diesen Kurs, denn das ist der erste für Frauen und es ist eine tolle Chance für die Schiedsrichterinnen", sagte Damkova. "Für die meisten von ihnen ist es etwas Neues, denn in ihrem Land machen sie so etwas nicht, dort bereiten sie sich selbständig vor. Sie werden Empfehlungen bekommen haben, die ihnen hilfreich sein werden beim Kurs. Es liegt an ihnen, diese zu nutzen."

"Ich bin beeindruckt von dem, was ich gesehen habe", sagte Palmqvist. "Die Schiedsrichterinnen der anderen Kategorien müssen sich in Acht nehmen! Diese Mädchen sind erfolgshungrig, und sie haben hier bewiesen, dass sie an die Spitze wollen. Sie haben die große Chance, am Anfang ihrer Karrieren hier zu sein und herauszufinden, was passieren kann und wird. Wir hoffen, dass die Mädchen diese Chance nutzen."

Die Schiedsrichterinnen selbst haben die CORE-Erfahrung sichtlich genossen. "Es war toll, hier zu sein“, sagte die Norwegerin Marte Soro "Wir haben viele Ratschläge bekommen, wie wir uns verbessern können, und es war schön, Freunde und Kollegen aus anderen Ländern zu treffen. Wir müssen uns gegenseitig verschiedene Dinge beibringen, voneinander lernen und Situationen diskutieren. Das kann uns nur dabei helfen, besser zu werden."

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