Deutschland trauert um Helmut Haller
Freitag, 12. Oktober 2012
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Fußball-Deutschland trauert um den ehemaligen Nationalspieler Helmut Haller. Der Augsburger verstarb am Donnerstag nach langer Krankheit im Alter von 73 Jahren im Kreise seiner Familie in seiner Heimatstadt.
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Ganz Fußball-Deutschland trauert um den ehemaligen Nationalspieler Helmut Haller. Der gebürtige Augsburger verstarb am Donnerstag im Alter von 73 Jahren im Kreise seiner Familie in seiner Heimatstadt.
Helmut Haller war von 1958 bis 1970 Nationalspieler und nahm in dieser Zeit an drei FIFA-Weltmeisterschaften teil. Er spielte zunächst für seinen Heimatverein BC Augsburg, ehe er 1962 nach Italien zu Bologna FC und später zu Juventus wechselte. 1973 kehrte er nach Deutschland zurück und beendete 1979 beim FC Augsburg seine Karriere.
Mit der Nationalmannschaft, für die er 33 Mal auflief, wurde Haller 1966 in England Vize-Weltmeister und 1970 in Mexiko WM-Dritter. Mit Bologna (1964) und Juventus (1972, 1973) gewann Haller drei Mal die Meisterschaft in der Serie A. 1964 wurde er in Italien zum Fußballer des Jahres gewählt.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagte zum Tod Hallers: "Helmut Haller gehörte zu den überragenden Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. Unvergessen sind seine großartigen Leistungen – speziell bei der Weltmeisterschaft 1966. Über seine Arbeit für die Sepp-Herberger-Stiftung standen wir bis zuletzt mit ihm in Kontakt. Sein Tod macht uns sehr traurig."
"Er war ein besonderer Spieler und ein wunderbarer Mensch, immer hilfsbereit", sagte sein ehemaliger Nationalmannschaftskollege Jürgen Grabowski. "Als ich 1966 als junger Spieler mit zur WM durfte, war Helmut Haller einer der Matadoren. Ich muss sagen, ich habe das Glück gehabt, einige Jahre mit ihm verbringen zu dürfen."