Nullnummer bei Deschamps-Debüt

Frankreich zeigte im Duell mit Uruguay, dem ersten Spiel unter Trainer Didier Deschamps, eine solide Leistung, kam aber trotz Dominanz und zweier Aluminiumtreffer nicht über ein torloses Remis hinaus.

Zum vierten Mal in Folge trennten sich die beiden Teams damit torlos, auch wenn gerade vor dem Tor der Südamerikaner durchaus Betrieb war. In seinem ersten Länderspiel wurde Verteidiger Mapou Yanga-Mbiwa von Montpellier Hérault SC von Uruguay-Torhüter Fernando Muslera das erste Länderspieltor verwehrt, als dieser einen Kopfball des Abwehrmannes an den Pfosten lenkte. Nach der Pause testete außerdem Karim Benzema die Standhaftigkeit der Tore in Le Havre.

Uruguay ist damit nun seit 17 internationalen Spielen ungeschlagen, wurde aber in der ersten Hälfte von den Franzosen um Rio Mavuba von LOSC Lille Métropole, der sein erstes Länderspiel seit fünf Jahren machte, klar beherrscht. Den Südamerikanern merkte man dabei deutlich die Abstinenz der großen Stars Luis Suárez und Edinson Cavani an. Auch ein starkes Debüt von Rechtsverteidiger Christophe Jallet auf Seiten der Franzosen machte die Aufgabe für Uruguay nicht einfacher. Schließlich dauerte es 40 Minuten, bis Diego Forlán die erste Chance für sein Team verzeichnen konnte.

Zuvor hatte Yanga-Mbiwa bereits seine große Chance vergeben, und nach der Pause hätte ein weiterer Debütant beinahe die Vorarbeit zur französischen Führung gegeben. Doch als der zur Halbzeit eingewechselte Étienne Capoue vom FC Toulouse mit seiner Hereingabe Matthieu Valbuena fand, scheiterte dieser am starken Muslera. Nach nicht einmal einer Stunde traf Benzema das Gestänge und so hatte schließlich auch Uruguay noch die Chance auf den Sieg, doch Sebastian Abreu scheiterte an den Reflexen des stark aufgelegten Hugo Lloris.

Der 43-jährige Deschamps sah sein Team in Sachen Chancenverhältnis klar im Vorteil und sagte: "Gegen Ende wurde es spannender. Schade, dass wir kein Tor erzielen konnten. Das hätte uns viel Selbstvertrauen gegeben. Doch wir sollten nicht vergessen, dass wir hier gegen ein Team wie Uruguay mit sieben Spielern aufgelaufen sind, die bislang weniger als zehn Länderspiele absolviert haben."