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Gladbach kann doch noch daheim gewinnen

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Nach neun Monaten ohne Heimsieg kam Abstiegskandidat Mönchengladbach mit dem neuen Coach Lucien Favre gegen Schalke zu einem 2:1. Leverkusen indes gewann mit 4:2 gegen Stuttgart.

Mohamadou Idrissou schoss das Siegtor für Gladbach
Mohamadou Idrissou schoss das Siegtor für Gladbach ©Getty Images

Der Kampf gegen den Abstieg wird immer spannender. Schlusslicht VfL Borussia Mönchengladbach setzte sich unter dem neuen Trainer Lucien Favre gegen den FC Schalke 04 mit 2:1 durch und schloss damit nach Punkten zum VfB Stuttgart auf, der bei Bayer Leverkusen mit 2:4 verlor.

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Die Fans auf dem Bökelberg hatten noch gar nicht richtig Platz genommen, da hatten die Knappen schon getroffen. Nach misslungener Befreiungsaktion schnappte sich der Ex-Gladbacher Mike Kluge de n Ball und jagte ihn aus zehn Metern in die Maschen.

Das schien der Weckruf für die Fohlen zu sein, die plötzlich anfingen zu galoppieren. In der 6. Minute lenkte S04-Keeper Manuel Neuer einen Kopfball von Mohamadou Idrissou an die Latte, ehe kurz darauf abermals das Aluminium im Wege stand, als Marco Reus aus elf Metern nur das Lattenkreuz traf.

Mehr Glück sollte Reus in der 12. Minute haben. Nach Kopfballvorlage von Patrick Herrmann zog der Rotschopf aus 14 Metern ab, die Kugel landete unter der Latte – der Ausgleich.

Und es sollte noch schöner kommen für die heimischen Fans, die seit neun Monaten auf einen Sieg im eigenen Stadion warten. Diesmal flankte Juan Arango in die Mitte, wo sich Idrissou im Kopfballduell gegen Christoph Metzeleder durchsetzte und per Kopf die Führung erzielte.

Fortan geriet Schalke deutlich unter Druck, sodass die Führung von Gladbach zur Halbzeit verdient war.

Im zweiten Abschnitt war das Spiel etwas ausgeglichener, aber auch hier kam Gladbach zu den besseren Möglichkeiten. So in der 78. Minute, als Hermann nach einer Hereingabe von Idrissou die beste Chance in dieser Halbzeit hatte, aber das Tor verfehlte.

Schlusslicht Gladbach hat damit wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gewonnen, das rettende Ufer ist nun noch vier Punkte entfernt. In der nächsten Wochen steht das Abstiegsduell beim VfL Wolfsburg auf dem Programm. Gleichzeitig erhöhten die Fohlen den Druck auf den Tabellenvorletzten Stuttgart, der etwas unglücklich mit 2:4 in Leverkusen unterlag.

Eine der Fragen vor diesem Spiel war: Wie hatten beide Mannschaften ihre Auswärtspartien in der UEFA Europa League am Donnerstag verkraftet? Von Ermüdungserscheinungen war jedenfalls nichts zu merken, denn es entwickelte sich schnell ein gutes und offensives Spiel. Schon in der dritten Minuten hatten die Schwaben die erste Chance, als Cacau es aus 20 Metern versuchte und René Adler mit den Fingerspitzen zur Ecke klärte.

Doch schon fünf Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. Sidney Sam flankte in den Rücken der Abwehr, wo Gonzalo Castro ein Luftloch schlug, aber Stefan Kießling zur Stelle war und sein drittes Saisontor erzielte.

Der VfB zeigte, dass er weiterhin gewillt war, mitzuspielen und glich sechs Minuten später aus. Tamas Hajnal bediente Martin Harnik, der sich gegen Daniel Schwaab dursetzte, aus 15 Metern flach abzog und Adler keine Chance ließ.

Fünf Minuten vor der Pause ging Leverkusen erneut in Front. Nach einem Pass von Michal Kadlec versuchte es Gonzalo Castro zunächst volley, Sven Ulreich parierte, aber dann war der Tscheche im zweiten Versuch mit dem Kopf erfolgreich.

Im zweiten Abschnitt erwischten die Stuttgarter den besseren Start. Und so waren keine sieben Minuten gespielt, als sie den Ausgleich erzielten. Aus 30 Metern packte Zdravko Kuzmanovic den Hammer aus, der Ball flatterte und landete im linken Kreuzeck. Adler machte dabei keine gute Figur.

Fast wären die Gäste nach einer Stunde sogar in Führung gegangen, doch Cacau traf aus 18 Metern nur den linken Pfosten. Kurz darauf war ein Kopfball des gebürtigen Brasilianers zwar im Kasten, aber er stand da im Abseits.

Doch in der 81. Minuten schlug wieder der Gastgeber zu. Nach einer Ecke von Castro stieg Stefan Reinartz am höchsten und wuchtete die Kugel mit dem Kopf in die Maschen. In der Nachspielzeit traf Kießling nach schöner Vorarbeit von Sam bei einem Konter zum zweiten Mal – die Entscheidung.

Leverkusen hat Bayern als schärfsten Verfolger von Borussia Dortmund wieder verdrängt.

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