Der Isländische Fußballverband wurde 1947 gegründet. Seitdem hat sich der Sport kontinuierlich weiterentwickelt.
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Ingibjörg Sigurðardóttir und Natasha Moraa Anasi feiern einen isländischen Treffer beim „She Believes Cup“. Getty Images
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Übersicht
Der Isländische Fußballverband (KSÍ) bemüht sich darum, die Beziehungen zu seinen Vereinen zu stärken und die Teilnehmerzahlen auf allen Ebenen zu erhöhen. Die Anzahl der registrierten Spielerinnen und Spieler steigt von Jahr zu Jahr und auch die Beteiligung an den Trainerausbildungskursen hat 2021 einen neuen Höchststand erreicht.
Zu den wesentlichen Herausforderungen der kommenden Jahre gehören:
Schaffung eines Gleichgewichts zwischen der Entwicklung des Elitefußballs und den Bedürfnissen des Breitenfußballs.
Unterstützung von Nachwuchsspielerinnen und -spielern auf dem Weg in die A-Teams.
Einführung von Initiativen und Analysemethoden zur Unterstützung der Entwicklung auf allen Ebenen.
Ein Bericht aus dem Jahr 2021 über den Frauenfußball in Island bildete den Auftakt zu einer Reihe von Initiativen im Zusammenhang mit der Förderung und Entwicklung des Frauenfußballs, darunter eine Kampagne in den sozialen Medien, um mehr Frauen als Schiedsrichterinnen, Trainerinnen und Kluboffizielle zu gewinnen.
Unterstützung durch die UEFA
Im Rahmen des UEFA-HatTrick-Programms, durch das Mittel aus der EM-Endrunde in die Fußballentwicklung in ganz Europa fließen, konnte der Verband lokale Fußballeinrichtungen renovieren, Breitenfußballaktivitäten finanzieren und den Frauenfußball weiterentwickeln.
Ein Teil der HatTrick-Mittel floss auch in den Baufonds des Verbands – ein langfristiges Projekt zur Verbesserung der Infrastruktur in isländischen Vereinen. Im neuen Zyklus werden acht bis zehn einzelne Projekte gefördert, darunter die Aufwertung von Stadien, der Bau von Minispielfeldern und die Verbesserung von Zuschauereinrichtungen.
Im Rahmen des UEFA-Programms für Fußball und soziale Verantwortung konnten auch wichtige Botschaften verbreitet werden, darunter zum Thema Barrierefreiheit, zu Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit dem Kopfballspiel sowie zu Anpassungen an Ausrüstung und Spielkleidung zur Berücksichtigung von Problemen von Spieler/-innen und Zuschauer/-innen mit einer Farbsehschwäche.
Geschichte des Verbands
1947">1947Gründung des Isländischen Fußballverbands (Knattspyrnusamband Íslands, KSÍ) sowie Anschluss an die FIFA im selben Jahr; bis dahin war der isländische Fußball Teil des isländischen Sportverbands, der 1912 eine nationale Meisterschaft ins Leben gerufen hatte.1954">1954Der Verband ist eines der Gründungsmitglieder der UEFA.1957">1957Eröffnung des Nationalstadions „Laugardalsvöllur“ in Reykjavík, das zum Zentrum des isländischen Fußballs wird.1968">1968Über 18 000 Zuschauer/-innen verfolgen die Partie des Europapokals der Landesmeister zwischen Valur Reykjavík und Benfica Lissabon im Laugardalsvöllur, ein Beweis für das enorme Fußballinteresse in Island.1984">1984Einer der beliebtesten Spieler Islands, Ásgeir Sigurvinsson, wird mit dem VfB Stuttgart deutscher Meister; Sigurvinsson begann seine Karriere beim ÍBV Vestmannaeyjar und spielte in der Folge für Standard Lüttich und Bayern München. Nach seinem Rückzug aus dem aktiven Fußball 1990 war er Sportdirektor des Verbands und isländischer Nationaltrainer.2007">2007Das Laugardalsvöllur wird nach umfassenden Renovierungsarbeiten wieder eröffnet und fasst nunmehr knapp 10 000 Zuschauer/-innen.2009">2009EIdur Gudjohnsen ist der erste isländische UEFA-Champions-League-Sieger; er saß im Finale in Rom beim 2:0-Sieg von Barcelona gegen Manchester United auf der Ersatzbank.2010">2010Errichtung einer Statue für den isländischen Fußballpionier Albert Guðmundsson vor dem Verbandssitz; als erster isländischer Profifußballer spielte er in den 1950er-Jahren für den FC Arsenal, AC Mailand und den FC Nancy und war später Verbandspräsident.Heute ">Heute
Geschichte der Nationalteams
1946">1946Dänemark schlägt Island mit 3:0 im ersten Länderspiel der A-Mannschaft; im darauffolgenden Jahr gewinnt die isländische Auswahl ihr erstes Spiel in Reykjavík mit 2:0 gegen Finnland.1951">1951Ríkharður Jónsson von ÍA Akranes erzielt alle vier Treffer bei Islands historischem 4:3-Sieg gegen Schweden – eines der besten Ergebnisse der Nationalelf in ihrer Geschichte.1967">1967Island geht in Kopenhagen mit 2:14 gegen Dänemark unter.1981">1981Die isländische Frauenauswahl verliert am 20. September ihr erstes Länderspiel in Kilmarnock mit 2:3 gegen Schottland; Bryndís Einarsdóttir und Ásta Gunnlaugsdóttir sind die beiden Torschützinnen.2004">2004Der 2:0-Sieg in einem Freundschaftsspiel gegen Italien vor 20 204 Zuschauer/-innen im Laugardalsvöllur in Reykjavík ist ein Zeichen für die kontinuierliche Verbesserung des isländischen Fußballs.2009">2009Islands Frauennationalelf qualifiziert sich erstmal für eine Endrunde, kommt aber bei der UEFA Women’s EURO 2009 nicht über die Gruppenphase hinaus.2011">2011Island erreicht die Endrunde der UEFA-U21-Europameisterschaft in Dänemark; es ist die erste Teilnahme des Landes an einem großen UEFA-Turnier der Männer.2013">2013Unter Trainer Lars Lagerbäck nimmt das mit den U21-Spielern von 2011 gespickte Team an den Playoffs zur FIFA-WM 2014 teil, verliert aber nach Hin- und Rückspiel mit 0:2 gegen Kroatien. Im selben Jahr erreichen die Frauen das EM-Viertelfinale.2016">2016Nach einigen guten Leistungen in der Qualifikation erreicht Island erstmals eine EM-Endrunde der Männer und wirft bei der UEFA EURO 2016 überraschend England aus dem Turnier; die Nationalelf scheitert erst im Viertelfinale gegen Ausrichter Frankreich.2017">2017Island qualifiziert sich zum dritten Mal in Folge für eine Frauen-EM-Endrunde; auch bei der Women’s EURO 2021 gehört die isländische Frauenauswahl zum Teilnehmerfeld.
Präsident
Thorvaldur Örlygsson
Nationalität: Isländer Geboren: 2. August 1966 Präsident seit: 2024
Thorvaldur Örlygsson
Generalsekretär
Eynsteinn Pátur Larusson
Nationalität: Isländer Geboren: 20. November 1978 Generalsekretär seit: 2024