Samaras schießt Hellas ins Achtelfinale
Dienstag, 24. Juni 2014
Artikel-Zusammenfassung
Griechenland - Elfenbeinküste 2:1
Beim Stande von 1:1 trat Giorgios Samaras in der Nachspielzeit zum Elfmeter an und schoss die Griechen erstmals ins Achtelfinale.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Griechenland ging in diesem entscheidenden Spiel der Gruppe C der FIFA-WM 2014 durch Andreas Samaris (42.) in Front, doch nach dem Ausgleich des ebenfalls eingewechselten Wilfried Bony (78.) deutete alles auf ein Weiterkommen der Afrikaner hin, ehe Giorgios Samaras in der Nachspielzeit mit einem Elfmeter den Achtelfinal-Einzug der Europäer klarmachte.
Zwar war Kolumbien vor dem dritten Gruppenspieltag schon sicher im Achtelfinale, doch sowohl Griechenland als auch Japan und die Elfenbeinküste hätten noch weiterkommen können. Die Südeuropäer probierten sich mit vorsichtig-kontrollierter Offensive, wurden dann aber gleich doppelt vom Verletzungspech getroffen: Erst ging Panagiotis Kone (12.) für den späteren Torschützen Samaris vom Platz, dann musste Fernando Santos auch noch auf der Torhüterposition tauschen: Orestis Karnezis ging, Panagiotis Glykos (24.) kam. Das schränkte natürlich auch die taktischen Optionen Santos' ein.
Griechenland, das vor dieser Partie noch kein Tor bei dieser WM erzielt hatte, wirkte wenig zielstrebig, bis José Holebas nach rund einer halben Stunde schön in den Lauf geschickt wurde und mit seinem Schuss die Unterkante des Gehäuses traf. Nicht einmal eine Minute später hielt Boubacar Barry den festen flachen Freistoß von Giorgios Karagounis problemlos fest. Dann aber war es Zeit für die Führung der Santos-Elf: Die Elfenbeinküste war hoch aufgerückt und verlor leichtsinnig den Ball, Samaras brachte den Ball per Doppelpass zu Samaris, welcher ihn dann im Sechzehner versenken konnte.
Nach der Pause stieg das Tempo der Partie erheblich an, die Elfenbeinküste brauchte ein Tor und drückte, Griechenland ließ sich fallen und war bei seinen Kontern so gefährlich unterwegs, dass sich die Mannschaft von Sabri Lamouchi oft nur durch taktische Fouls zu helfen wusste, die einige Gelbe Karten einbrachten.
Lazaros Christodoulopoulos vergab eine gute Konterchance (53.), ehe Karagounis (68.) mit einem Distanzschuss an der Querstange scheiterte. Der bis dahin blasse Gervinho trat eine Viertelstunde vor Schluss entscheidend in Aktion, als er im Strafraum ein wenig Raum hatte und auf Bony ablegte, der direkt zum 1:1 einschoss. In der Endphase wollte den Hellenen keine echte Torchance mehr gelingen, bis Samaras in der Nachspielzeit im Sechzehner von Giovanni Sio zu Fall gebracht wurde. Der Gefoulte schüttelte sich, trat an, und beförderte seine Elf mit einem sicheren Strafstoß erstmals ins WM-Achtelfinale.