WM-Ticket trotz gefühlter Niederlage

Während Trainer Fabio Capello erstmal einfach nur "glücklich" war, mit Russland die direkte Qualifikation für die FIFA-WM 2014 geschafft zu haben, war seiner Mannschaft nach dem mageren 1:1 in Aserbaidschan weniger nach Jubeln zumute, kassierte man doch in der 90. Minute durch Vagif Javadov noch einen völlig unnötigen Ausgleich. 

Fabio Capello, Russlands Trainer
Wir hätten nach der Führung durchaus noch mehr Tore erzielen können, aber ihr Torhüter hat großartig gehalten und außerdem fehlte uns auch manchmal ein bisschen Glück. Aserbaidschan hatte nur eine Chance und die haben sie genutzt. Wir haben unseren Gegner nicht unterschätzt und waren auch nicht zu entspannt. Alles in allem bin ich mit unserer Qualifikation zufrieden. Ich freue mich, dass wir vor Portugal die Gruppe gewonnen haben; es war eine schwere Gruppe.

Roman Shirokov, Russlands Kapitän und Torschütze
Das Tor war ein reiner Konzentrationsfehler. Unser Trainer hatte uns davor gewarnt, aber wir haben nicht auf ihn gehört. Sie hatten nur zehn Mann auf dem Platz, wir hatten viel mehr Ballbesitz und trotzdem haben wir noch ein Tor kassiert, das ist eine Schande. Es war ein Fehler der gesamten Mannschaft, deshalb hält sich unsere Freude im Moment in Grenzen. Die geglückte Qualifikation für die WM ist keine Entschuldigung dafür, dass wir in einem so wichtigen Spiel den Sieg verschenkt haben.

Aleksandr Kerzhakov, russischer Stürmer
Dieses Ergebnis ist sehr enttäuschend. Fabio Capello war nach dem Spiel in der Kabine stinksauer und er hatte auch allen Grund dazu. Wir haben in drei der letzten vier Spiele in den letzten Minuten ein Tor kassiert, das ist absolut inakzeptabel.