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BVB gegen FCB: "Da gelten eigene Gesetze"

Vor dem mit Spannung erwarteten Klassiker zwischen Dortmund und Bayern warnt Jupp Heynckes vor dem angeschlagenen BVB, sein Gegenüber Peter Bosz macht dagegen auf Optimismus.

Da geht's lang: Jupp Heynckes gibt bei Bayern die Richtung vor
Da geht's lang: Jupp Heynckes gibt bei Bayern die Richtung vor ©AFP/Getty Images

"Er hat gut trainiert, er hat überhaupt keine Beschwerden und ist hoch motiviert", freute sich der Bayern-Trainer, als er bei der Pressekonferenz am Freitag die Kunde überbrachte, dass Robert Lewandowski beim Klassiker am Samstag in Dortmund auflaufen kann.

Und überhaupt: "Das ist keine richtige Verletzung. Das ist der hohen Belastung geschuldet. Und Lewy ist ein intelligenter Junge. Wenn er am Dienstag gespielt hätte, hätte er sich unter Umständen einen Muskelfaserriss zugezogen. Gerade in muskulärer Hinsicht darf man nichts riskieren." Nicht verletzt, aber dafür völlig außer Form präsentierte sich zuletzt Pierre-Emerick Aubameyang. Sein Trainer Peter Bosz hat sein Problem erkannt. "Ein Stürmer, der einige Wochen nicht trifft, denkt nach. Er hat derzeit auch kein Glück. Das kommt aber wieder."

Javi Martínez ist ein absoluter Schlüsselspieler bei Heynckes
Javi Martínez ist ein absoluter Schlüsselspieler bei Heynckes©AFP/Getty Images

Mit einem fitten Lewandowski hat Heynckes einen wichtigen Trumpf zur Verfügung gegen einen BVB, der zwar aktuell nicht in Topform ist, den er aber nach wie vor sehr hoch einschätzt: "Es gilt alles das nicht, was vorher gewesen ist. Man darf nicht so naiv dahingehen und sagen: Die Borussia schwächelt, das machen wir mit links. Es wird ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Da gelten eigene Gesetze."

Ähnlich sieht es sein Gegenüber Bosz, der trotz der BVB-Misere Optimismus ausstrahlt: "Wir müssen das Spiel gewinnen. Erst einmal, weil wir Dortmund sind und zu Hause spielen, und zweitens für das Gefühl. Wir haben die Möglichkeit, Tabellenführer zu werden und die Stimmung zu drehen. Wenn man gegen die Bayern nicht mutig ist, hat man keine Chance."

Einer, der den erforderlichen Mut auf dem Platz lebt, ist Javi Martínez. Der Spanier ist bei den Bayern unter Heynckes im defensiven Mittelfeld gesetzt und nicht in der Innenverteidigung. Der Baske ist neben Heynckes das Gesicht des Münchner Aufwärtstrends.

"Auf der Sechs brauchst du einen zuverlässigen Spieler, der intelligent spielt, der die Position hält. Deswegen war es für mich ganz klar, dass er dort wieder spielt. Javi ist sehr zweikampf- und laufstark, im Kopfball erstklassig. Er kann auch Fußball spielen. Er ist für mich ein ganz wichtiger Spieler in unserem System", schwärmt Heynckes.

Der 72-Jährige erinnert sich gerne an ein ganz besonderes Spiel zwischen Dortmund und Bayern zurück, dem Martínez seinen Stempel aufdrückte: "Im Endspiel in der Champions League gegen Dortmund 2013 hat er nach der starken Anfangsphase der Dortmunder vier Zweikämpfe gewonnen - von da an lief die Maschinerie."

Damit die Maschinerie auch morgen wieder ins Laufen kommt, hat Heynckes eine klare Vorstellung: "Ich wünsche mir von meiner Mannschaft, dass wir noch eine Schippe drauf legen. Ich denke, dass wir noch attraktiveren Fußball spielen können und dass wir uns gegenüber Dienstag steigern. Wir haben große Ambitionen morgen und wollen unsere Siegesserie fortführen."

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