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Schweiz qualifiziert, England, Schweden, Norwegen auf dem Sprung

In einer Woche, in der sich die Schweiz als erstes Team qualifizierte, sind England, Schweden und Norwegen der WM näher gekommen, während Finnland in Österreich eine bittere Niederlage hinnehmen musste.

Schweiz qualifiziert, England, Schweden, Norwegen auf dem Sprung
Schweiz qualifiziert, England, Schweden, Norwegen auf dem Sprung ©Getty Images

Die Schweiz hat sich als erste europäische Mannschaft für die FIFA-WM für Frauen im nächsten Sommer in Kanada qualifiziert. Folgen wollen demnächst England, Schweden und Norwegen. UEFA.com mit einem Überblick.

Die sieben Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, während die vier besten Zweiten mit der besten Bilanz gegen die Ersten, Dritten, Vierten und Fünften in ihren Gruppen im Herbst in Play-offs um den verbleibenden UEFA-Platz bei der WM kämpfen, die auf 24 Mannschaften ausgeweitet wurde. Qualifiziert sind neben der Schweiz bereits der Gastgeber sowie Japan, Australien, China, Südkorea und Thailand.

Gruppe 1
Deutschland hat alle acht Spiele gewonnen, an der erfolgreichen Qualifikation gibt es nur noch theoretische Zweifel, und so siegten sie in einem Freundschaftsspiel in Vancouver gegen Gastgeber Kanada mit 2:1. Russland, auf Platz zwei gelegen, hat fünf Punkte Vorsprung auf die Republik Irland, den Rückstand auf Deutschland konnten sie auf acht Zähler reduzieren. 

Am Samstag gewann Russland mit 2:1 in Slowenien, während Irland dank eines Treffers in der letzten Sekunde von Denise O'Sullivan mit 1:0 gegen Kroatien siegte. Russland und Irland trennten sich am Donnerstag 0:0. Am 20. August empfängt Irland Slowenien, tags darauf spielt Russland gegen die Slowakei. Auch wenn beide Spiele gewonnen werden sollten, ist Deutschland kaum mehr einzuholen, denn entweder reicht am 13. September ein Remis in Russland oder vier Tage später daheim ein Punkt gegen Irland, um Platz eins zu sichern.

Gruppe 2
Italien
kam zu einem beeindruckenden 4:0 in der Tschechischen Republik ,wobei Patrizia Panico zwei Tore schoss und somit nun 105 Länderspieltreffer auf ihrem Konto hat. Der Rückstand auf Tabellenführer Spanien beträgt zwei Spieltage vor Schluss nun nur noch drei Punkte. Spanien, das im direkten Vergleich besser ist, braucht noch drei Zähler aus den Auswärtsspielen in Rumänien am 13. September oder vier Tage später in der Tschechischen Republik, um erstmals bei einer WM dabei zu sein.

Gruppe 3
Die Schweiz hat sich als erste europäische Mannschaft dank des 9:0-Sieges am Samstag gegen Israel qualifiziert, wobei sich sechs verschiedene Spielerinnen in die Torschützenliste eintrugen. Doch die Qualifikation stand erst tags darauf fest - nach dem 1:1 zwischen Dänemark und Island. Die Schweiz, die erstmals bei einer großen Endrunde dabei ist, gewann am Donnerstag mit 7:0 in Serbien, abermals trafen sechs verschiedene Spielerinnen.

Nun geht es nur noch um Platz zwei, dabei hat Island die besten Karten nach dem 5:0 gegen Malta, wonach der Vorsprung auf Dänemark weiter einen Punkt beträgt. Die Däninnen kamen am Donnerstag zu einem 5:0 in Israel. Mit einem Sieg am 21. August in Island wäre ein weiterer wichtiger Schritt getan.

Gruppe 4
Schweden hat am Samstag eine große Hürde Richtung Kanada genommen, als Kosovare Asllani beim 3:1 in Schottland zweimal traf. Anschließend setzte sich Schweden mit 5:0 gegen Gastgeber Färöer durch, während Schottland mit 2:0 gegen Nordirland gewann. Schweden und Schottland liegen mit je 21 Zählern punktgleich vorn, jedoch hat das Team von Pia Sundhage ein Spiel weniger bestritten, dieses findet am 21. August in Polen statt.

Polen selbst kam am Mittwoch nur zu einem 1:1 in Bosnien und Herzegowina. Am 13. September empfängt Schottland die Färöer und Schweden spielt gegen Bosnien und Herzegowina, ehe die beiden Erstplatzierten vier Tage später zum Rückspiel aufeinandertreffen.

Gruppe 5
Norwegen hatte zwei Spiele weniger als der bisherige Tabellenführer Niederlande bestritten, durch ein 6:0 gegen Griechenland - mit sechs verschiedenen Torschützinnen - und ein 2:0 in Portugal - Maren Mjelde und Isabell Herlovsen trafen - behielten die Skandinavierinnen ihre weiße Weste. Achter Sieg im achten Spiel. Norwegen hat zwei Spieltage vor Schluss nun fünf Punkte Vorsprung vor den Niederländerinnen, und sollte am 13. September ein Sieg in Albanien gelingen und gleichzeitig die Niederlande nicht gegen Portugal gewinnen, wäre die Qualifikation geschafft. Auch wenn dies nicht geschehen sollte, würde vier Tage später ein Remis gegen die Niederlande reichen, das dank des direkten Vergleichs mit Belgien Platz zwei auf jeden Fall sicher hat.

Gruppe 6
England ist nur noch einen Punkt vom Gruppensieg entfernt, nachdem in Belarus ein 3:0 und in der Ukraine ein 2:1 gelang. Wales gewann mit 1:0 gegen die Türkei und mit 3:0 in Weißrussland, wobei Natasha Harding ein später Hattrick gelang, womit die Hoffnungen auf die Qualifikation noch bestehen. Doch der Rückstand auf England beträgt zwei Spieltage vor Schluss schon fünf Punkte. Neun weitere Zähler dahinter liegt die Ukraine, die zwei Spiele weniger bestritten hat.

England hat die Chance, sich am 21. August mit einem Punkt in Wales zu qualifizieren, tags zuvor ist die Ukraine in Belarus zu Gast, das bereits am 2. August in der Ukraine antritt. Im September spielt die Ukraine gegen die Türkei und Wales, während es England mit Gastgeber Montenegro zu tun bekommt.

Gruppe 7
Tabellenführer Frankreich, das alle bisherigen sieben Spiele gewonnen hat, war nicht in der Qualifikation in Aktion, bestritt stattdessen in den USA zwei Freundschaftsspiele, wobei es gegen den Gastgeber eine 0:1-Niederlage und ein 2:2 gab. Finnland hat am Samstag mit einem 1:3 in Österreich die weiße Weste befleckt. Austria verlor das Hinspiel in Turku nur mit 1:2 und ist deshalb im direkten Vergleich besser als Finnland.

Ohne Torfrau Tinja-Riikka Korpela, die in Österreich spät vom Platz gestellt wurde, setzte sich Finnland am Mittwoch gegen Bulgarien mit 4:0 durch. Tags darauf gewann Österreich mit 3:0 in Kasachstan. Obwohl Österreich drei Punkte Rückstand auf Finnland und ein Spiel mehr bestritten hat, sind die Chancen auf Platz zwei noch intakt, denn die Finninnen müssen im September zweimal gegen Frankreich ran. Doch zuvor tritt am 20. August Frankreich in Ungarn an, während am nächsten Tag Finnland in Bulgarien spielt. Österreich spielt am 13. September gegen Ungarn.

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