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Deutschland erringt vierten Titel

Deutschlands konnte 2006 zwar nach vier Jahren Wartezeit den vierten Titel einfahren, die Ergebnisse lassen den Triumph allerdings souveräner aussehen, als er im war.

Deutschlands konnte 2006 zwar nach vier Jahren Wartezeit den vierten Titel einfahren, die Ergebnisse lassen den Triumph allerdings souveräner aussehen, als er im Endeffekt war.

Deutschland kämpft sich durch
Um in die Schweiz zu kommen, mussten sie sich in der Qualifikation gegen Titelverteidiger Russland, Frankreich, also den Finalisten von 2005, Schweden, Dänemark, die Niederlande und Debütant Belgien durchsetzen, was ihnen auch gelang. Am ersten Tag der Endrunde brauchten die Deutschen dann allerdings einen späten Ausgleichstreffer von der eingewechselten Ann-Christian Angel, um in Gruppe A ein 1:1 gegen Schweden zu holen. Dänemark gewann währenddessen gegen die Belgierinnen mit 2:1. Zwei Tage später trennte sich Belgien 0:0 von Schweden, während Deutschland Dänemark mit 2:0 besiegen konnte. Das Spiel in Langenthal wurde wegen eines heftigen Unwetters unterbrochen, nicht allerdings der Sturmlauf der deutschen Auswahl. Mit einem 4:0-Sieg über Belgien sicherten sie sich den ersten Platz, während Schweden ungeschlagen ausschied, da es auch gegen Erzrivale Dänemark nur zu einem Unentschieden reichte. Beide trafen schon in der ersten Qualifikationsrunde aufeinander.

Danilova mit Torrekord
Das Auftaktspiel in Gruppe B war eine Neuauflage des Finales von 2005 - Russland gegen Frankreich. Nichts an dem Spiel erinnerte allerdings an das Finale zwölf Monate zuvor, als Russland mit 4:0 gewann, denn diesmal waren die Französinnen mit 4:1 klar überlegen, Marie Laure Delie gelang dabei ein Doppelpack. Die Schweiz besiegte Holland mit 2:0, allerdings verloren die Gastgeber gegen Russland wegen zwei Elena Danilova-Toren noch 2:1, nachdem sie schon in Führung gegangen waren. Frankreich besiegte erst die Niederlande 1:0 und dann die Schweiz 3:0, um vor den Russen als Sieger aus der Gruppe hervorzugehen. Russland schaffte den zweiten Rang durch einen 5:1-Erfolg über Holland, wobei die vier Tore von Danilova einen Rekord für ein einziges Match der U19-Endrunde darstellen.

Glückliches Händchen
Aber auch Danilova - die mit sieben Toren zum zweiten Mal in Folge beste Torschützin war - konnte im Halbfinale von Bern gegen Deutschland nichts ausrichten. Es war das dritte Mal in Folge, dass Deutschland die Runde der letzten Vier erreichen konnte und die Deutschen weckten eher Erinnerungen an den Sieg von 2004, als an die Niederlage von 2005. Am Ende stand ein 4:0, obwohl es zur Halbzeit noch 0:0 hieß. Die deutsche Nationaltrainerin Maren Meinert tätigte dann jedoch zwei glückliche Einwechslungen. Angel und Monique Kerschowski kamen, sahen und trafen innerhalb von fünf Minuten, Juliane Maier erhöhte mit einem Freistoß und der andere Kerschowski-Zwilling, Isabel, besiegelte den Erfolg. In Solothurn ging es da schon enger zur Sache, doch Les Bleuettes konnten sich dank eines Kopfballtores von Delie 20 Minuten vor Schluss durchsetzen - ihr fünftes in der Endrunde, bei einem Tor in jedem Spiel - obwohl die Skandinavierinnen, nicht zum ersten Mal, erst spät um den Lohn ihrer Arbeit gebracht wurden.

Kerschowskis treffen
Frankreich bekam somit die Chance auf Wiedergutmachung für die Finalniederlage zwölf Monate zuvor, doch es sollte anders kommen. Isabel Kerschowski schoss nach 13 Minuten das 1:0 und erhöhte früh in der zweiten Hälfte auf 2:0. Monique Kerschowski, die dieses Mal von Anfang an ran durfte, wollte ihrer Zwillingsschwester in nichts nachstehen und traf 15 Minuten vor dem Abpfiff zum Endstand. Frankreich, das zum vierten Mal im U19-Finale stand, scheiterte zum dritten Mal.